Finanzbericht: Geschäftszahlen offenbaren desolate Lage von Air Berlin

Air-Berlin-Maschine

Die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin ist im ersten Halbjahr noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Das geht aus dem am Wochenende veröffentlichten Finanzbericht hervor. Demnach sind die Verluste in den ersten sechs Monaten auf fast 447,6 Millionen Euro gestiegen - gut 163 Millionen mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz fiel zugleich von 1,7 auf rund 1,5 Milliarden Euro. Die Schuldenlast von Air Berlin betrug mit Stand 30. Juni 2017 rund 1,9 Milliarden Euro.

Im gleichen Atemzug relativierte Air Berlin die Aussagekraft des Zahlenwerks. "Mit den nachfolgenden Zahlen können wir nicht vorgeben, einen offenen und ehrlichen Blick auf die finanzielle Situation der Air-Berlin-Gruppe zu geben", heißt es. Der Bericht sei zu einem Zeitpunkt entstanden, als noch vom Fortbestand der Airline ausgegangen worden sei. Nach dem Insolvenzantrag im August habe sich aber eine völlig neue Ausgangslage ergeben. "Air Berlin PLC warnt jeden Leser dieses finanziellen Statements, sich auf irgendeine der finanziellen Informationen zu verlassen, die darin enthalten sind", schreibt Air Berlin.

Verhandlungen für Auffanggesellschaft

Die Airline stellt am 27. Oktober den Flugverkehr ein, nachdem sie im August Insolvenz angemeldet hatte. Großaktionär Etihad wollte den Fortbestand des schon lange defizitären Unternehmens nicht weiter finanzieren.

Diesen Montag beginnen Verhandlungen des Bundes und mehrerer Bundesländer über eine Auffanggesellschaft für mehrere Tausend Mitarbeiter von Air Berlin. Dazu ...

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