Finanzielle Vorteile - Donald Trump will BMW, VW und Mercedes mit Mini-Steuern in die USA locken
Donald Trump will deutsche Automobilhersteller dazu bewegen, in den USA zu produzieren. Dafür plant er Steuervergünstigungen und höhere Einfuhrzölle.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump kündigte bei einem Wahlkampfauftritt in Georgia an, deutsche und andere ausländische Unternehmen in die USA locken zu wollen. Das „Handelsblatt“ berichtet, dass Trump diese Unternehmen mit Steuervergünstigungen und Sonderzonen auf staatlichem Land anziehen will.
Trumpf droht Import-Autos mit Strafzöllen
Gleichzeitig droht er mit hohen Einfuhrzöllen, falls sie nicht in den USA produzieren. „Ich will, dass deutsche Autokonzerne zu amerikanischen Autokonzernen werden“, sagte er.
Trumps Plan sieht laut dem Bericht vor, einen speziellen Berater einzusetzen, der ausländische Unternehmen in aller Welt von einer Umsiedlung in die USA überzeugen soll. Wie das „Handelsblatt“ weiter berichtet, bleibt jedoch unklar, in welcher Form die Vergünstigungen gewährt werden sollen. Nach US-Steuerrecht könnten Unternehmen dort von der Grundsteuer befreit bleiben.
Trump verfolgt das Ziel „Make America Great Again“
Donald Trump wirbt mit dem Slogan „Make America Great Again“ (MAGA) um die Wiederbelebung der US-Industrie. Dazu droht er, Importwaren mit hohen Einfuhrzöllen zu belasten. Das träfe vorrangig chinesische Hersteller. Betroffen wären aber ebenso Firmen aus der EU, aus Japan und anderen westlichen Industriestaaten.
VW größter deutscher Autobauer in den USA
Nach Angaben der „Automobilwoche“ verkauften deutsche Hersteller im Jahr 2023 Hunderttausende Fahrzeuge in den USA. Im Detail listet der Bericht auf:
Volkswagen##chartIcon 329.029 Fahrzeuge
Audi##chartIcon 228.550 Fahrzeuge
BMW##chartIcon 362.244 Fahrzeuge
Mercedes-Benz##chartIcon 351.746 Fahrzeuge (Gesamtkonzern)
Der größte Importeur, der japanische Auto-Gigant Toyota##chartIcon, lieferte allerdings allein 2,25 Millionen Autos an US-Käufer. Gemessen an der Menge der verkauften Fahrzeuge muss Toyota Donald Trumps Ankündigungen am meisten fürchten.