Finanzierung: Berlins Sportvereine fordern mehr Geld

In den Verhandlungen über eine Finanzierung liegen Senat und Landessportbund noch weit auseinander.

Der Berliner Sport soll mehr Geld erhalten. Senat und Landessportbund (LSB) verhandeln derzeit über eine mittelfristige Finanzierung des Verbandes nach dem Vorbild der Hochschulverträge. Nach Informationen der Berliner Morgenpost sind die Verhandlungen weit gediehen und sollen in den nächsten Wochen abgeschlossen werden. Über die Kriterien habe man sich inzwischen verständigt, sagte Sport-Staatssekretär Christian Gaebler (SPD). Allein bei der Höhe der zugesagten Finanzmittel liegen beide Seiten noch auseinander. Während der Senat zwei Millionen Euro mehr ausgeben will, fordert der LSB zusätzlich vier Millionen Euro im Vergleich zur aktuellen Finanzierung. Entscheiden muss das Abgeordnetenhaus mit dem Haushaltsplan für 2018.

Derzeit erhält der im Landessportbund organisierte Sport rund zwölf Millionen Euro im Jahr. Davon sind 1,7 Millionen Euro für Übungsleiter in den Vereinen, 650.000 Euro für Jugendtrainer sowie zwei Millionen Euro für Coaches von Spitzenathleten vorgesehen.

Allerdings orientiert sich die Finanzierung des LSB noch an den Mitgliederzahlen des Jahres 2008. Damals waren 550.000 Berliner in Sportvereinen organisiert. In diesem Jahr verzeichnet der LSB mit 650.000 Mitgliedern einen Rekordwert. Dazu kommen noch rund eine halbe Million Berliner, die zwar regelmäßig Sport treiben, aber nicht in einem Verein organisiert sind. "Wir befinden uns in sehr konstruktiven Gesprächen", sagt LSB-Geschäftsführer Heiner Brandi.Der LSB fordert seit Jahren eine langfristige Finanzi...

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