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So genervt war Massa von seinem Ferrari-Dienstwagen

Zwischen 2006 und 2013 fuhr Felipe Massa in der Formel 1 für Ferrari - mit all seinen Vor- und Nachteilen.

So stellte ihm die Scuderia selbstverständlich auch einige Firmenwägen, zu denen Massa aber eine zwiespältige Beziehung aufbaute.

"Manchmal hast du ja keinen echten Ferrari, sondern einen FIAT oder Alfa Romeo. Du hast nicht die ganze Zeit einen Ferrari", sagte Massa bei Sky Sports. "Und selbst wenn: Da hast du einen Ferrari zum Fahren, aber dann passt deine Familie nicht rein!"

Der 39-Jährige ist mit dem brasilianischen Model Anna Raffaela Bassi verheiratet, das Paar hat einen gemeinsamen Sohn. In den Sportwagen Ferraris hatte nicht immer die gesamte Familie Platz.

Massa: "Du bist Teil einer Religion"

Auch die Arbeit bei Ferrari sei sehr speziell gewesen. "Die Arbeit ist in jedem Topteam sehr ähnlich, aber Ferrari ist eine Religion. Du kommst ins Team und spürst, dass du Teil von etwas bist, was ganz anders ist als alles, was du davor gekannt hast. Die Menschen lieben dich mehr, sie reden über dich. Gut und schlecht. Das bedeutet mehr Druck. Du bist Teil einer Religion."

So sei der Druck, gewinnen zu müssen, um ein Vielfaches höher als anderswo gewesen. Und falls ein Sieg gelänge, würde der Druck noch weiter steigen, weil alle Fans weitere Siege erwarten würden.

Auch durch die Medien werde eine gewaltige Erwartungshaltung aufgebaut. "Aus irgendeinem Grund interessieren sich die Medien mehr für Ferrari. Und nicht nur die Medien, sondern auch die Fans. Die Erwartungshaltung ist riesig. Und bei Ferrari ist alles anders, auf gute wie auf schlechte Art. Aber es ist etwas Besonderes. Wirklich!"

Massa wird auch bei Williams bejubelt

Dennoch fühlt sich der Vizeweltmeister von 2008 in der Ferrari-Familie wohl, auch nach seinem Wechsel zu Williams 2014 sei er von den italienischen Fans nach seinen Podestplätzen in Monza weiter bejubelt worden.

"Auch wenn du längst für ein anderes Team fährst: Ferrari-Fahrer bleibst du dein Leben lang. Das ist einfach anders als bei anderen Teams", schwärmte Massa.

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Der Brasilianer fährt mittlerweile in der Formel E, ist aber der Königsklasse weiter verbunden. Zuletzt erklärte er nach dem Abgang von Sebastian Vettel bei Ferrari, dass dessen Zeit bei der Scuderia nicht als Misserfolg zu sehen sei.