Flüge und Züge in Japan vor Ankunft von weiterem Tropensturm gestrichen
Nach schweren Regenfällen durch Tropensturm "Maria" sind vor der Ankunft des nächsten Tropensturms "Ampil" in Japan inmitten der Feriensaison hunderte Flüge und Züge gestrichen worden. Die japanische Fluggesellschaft ANA sagte am Donnerstag rund rund 280 für Freitag geplante Inlandsflüge ab, Japan Airlines strich 191 Inlandsflüge und 26 internationale Flüge. Insgesamt waren rund 100.000 Passagiere betroffen.
Auch der Zugbetrieb soll am Freitag teilweise eingestellt werden – betroffen ist vor allem der stark befahrene Hochgeschwindigkeitsabschnitt zwischen Tokio und Nagoya. Die Woche um das buddhistische Obon-Fest ist eine beliebte Reisezeit.
Laut Wetterdienst soll der heraufziehende Tropensturm "Ampil" am späten Donnerstag die Hauptstadtregion mit rund 40 Millionen Einwohnern erreichen, bevor er voraussichtlich am Freitag und Samstag das öffentliche Leben an der Pazifikküste beeinträchtigen wird. Die Wetterbehörde warnte die Einwohner der östlichen Regionen vor möglichen heftigen Böen, Überschwemmungen und Erdrutschen. Katastrophenschutzminister Yoshifumi Matsumura appellierte an die Öffentlichkeit, sich fortlaufend über Evakuierungshinweise zu informieren und sich "frühzeitig" in Sicherheit zu bringen.
Erst vor wenigen Tagen hatte Tropensturm "Maria" in der Region Iwate im Norden des Landes zu schweren Regenfällen geführt. Auch dort hatte der Wetterdienst vor möglichen Erdrutschen und Überschwemmungen sowie hohem Wellengang und starken Böen gewarnt. Dutzende Flüge in die Region waren gestrichen worden. Für mehr als 300.000 Bewohner der Region galten Evakuierungshinweise, Hunderte verbrachten die Nacht in Notunterkünften.
kas/ck