Fluch der Meme-Aktien: Privatiers laut Morgan Stanley abgehängt

(Bloomberg) -- Der Boom der Meme-Aktien hatte am Ende wohl nur kurze Beine. Das ist die Lektion aus Zahlen von Morgan Stanley darüber, wie schnell sich das Glück der Kleinanleger am Aktienmarkt in der Pandemie gewendet hat.

Der Trading Desk der Bank schätzte die Gewinne und Verluste privater Anleger auf der Grundlage von Aktienbewegungen der letzten zwei Jahre ab, basierend auf öffentlichen Preisdaten. Während manche Kleinanleger den größten Teil von 2020, als spekulative Werte durch die Decke gingen, den S&P 500 locker in die Tasche steckten, fielen ihre Gewinne ab Anfang 2021 hinter den Leitindex zurück.

Der (in der Grafik blaue) Bogen entspricht in etwa dem des Hypes um Meme-Aktien, aber auch mit dem sich nun verschlechternden Umfeld für Lockdown-Gewinner wie Peloton Interactive Inc., Zoom Video Communications Inc. oder Netflix Inc. Morgan Stanley hat die Treiber der Rendite in seiner Berechnung nicht genauer aufgeschlüsselt.

Den Daten zufolge erweiterte sich der Abstand in den letzten Monaten, als Branchen wie Energie wieder besser liefen. Über die gesamten 24 Monate sind die Kleinaktionäre zwar immer noch im Plus – aber ihre jüngsten Käufe sind wahrscheinlich nicht mehr im Geld.

Das birgt das Risiko, dass sich diese Anleger mit ihren schlechter werdenden Resultaten zunehmend aus dem Markt verabschieden, so Morgan Stanleys Christoph Metli.

Überschrift des Artikels im Original:

Morgan Stanley Data Show How Retail Meme Fixation Became a Curse

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