Fluchtwagen angezündet: Banküberfall am Bundesplatz: Polizei sucht Zeugen
Berlin. Ein lauter Knall riss Anwohner des Breitunger Wegs in Britz in der Nacht zu Mittwoch gegen 1.25 Uhr aus dem Schlaf. Als sie den brennenden Audi S6 Avant Kombi in der Kleingartenkolonie sahen, riefen sie die Feuerwehr. Als die eintraf, stand der Innenraum des PS-starken Autos vollständig in Flammen. Die Polizei geht davon aus, dass es sich dabei um den Fluchtwagen der Räuber handelt, die am Dienstag versuchten, eine Bank in Wilmersdorf auszurauben. Am Wagen seien gestohlene Kennzeichen angebracht gewesen.
Mindestens vier maskierte Täter wollten, wie berichtet, am Dienstagvormittag gegen 9.30 Uhr in eine Filiale der Berliner Volksbank am Bundesplatz eindringen. Dazu fuhren sie zunächst mit einem VW-Pritschenwagen mit aufmontierter Stahlkonstruktion zum Rammen gegen eine Fensterscheibe auf der Hofseite des Gebäudes. Dann wurden sie allerdings von Sicherheitsmitarbeitern aufgehalten. Es fielen Schüsse, wodurch ein Wachmann schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt wurde. Die Feuerwehr brachte ihn später ins Krankenhaus.
Am Mittwoch hieß es von der Polizei, dass der Wachmann vermutlich auch geschossen habe. Nachdem die gescheiterten Bankräuber den VW angezündet hatten, um Spuren zu verwischen, flohen sie zu Fuß zur Stadtautobahn A100. Dort stiegen sie in ein zweites Fahrzeug – den später ausgebrannten dunklen Audi S6 Avant Kombi – und flohen in Richtung Norden.
Die Polizei startete am Freitag einen Zeuge...