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Fluggesellschaft: Air Berlin meldet Insolvenz an

Air Berlin ist pleite. Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft stellte am Dienstag beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg Insolvenzantrag, nachdem ihr Großaktionär und Geldgeber Etihad Airways ihr den Geldhahn zugedreht hat. Damit sei keine positive Fortführungsprognose mehr gegeben, erklärte die Führung von Air Berlin. Diese ist Voraussetzung, dass ein überschuldetes Unternehmen um einen Insolvenzantrag herumkommt. Der Flugbetrieb solle mit Hilfe eines Überbrückungskredits der Bundesregierung weitergehen, erklärte Air Berlin. Der Kredit ist mit einer Bundesbürgschaft abgesichert.

Auf seiner Homepage teilte Air Berlin mit, was der Insolvenzantrag für die Fluggäste bedeutet:

  • Alle Flüge von Air Berlin und Nikki finden weiterhin statt

  • Die Flugpläne bleiben gültig

  • Gebuchte Tickets behalten ihre Gültigkeit

  • Alle Flüge sind weiterhin buchbar

Verhandlungen unter anderem mit dem Konkurrenten Lufthansa über einen Verkauf von Betriebsteilen liefen bereits, erklärte Air Berlin. Die Fluggesellschaft will sich in Eigenverwaltung, also ohne einen Insolvenzverwalter sanieren. Lufthansa bestätigte, dass sich die Fluglinie mit Air Berlin bereits in Verhandlungen über den Erwerb von Teilen des Unternehmens befinde und sich damit auch die Möglichkeit zur Einstellung von Personal biete.

Air Berlin fliegt seit Jahren Defizite ein, 2016 lag der Verlust bei 780 Millionen Euro. Die Lage verschärfte sich Ende März mit der Umstellung auf den Sommerflugplan. Flugausfälle und Verspätungen häuften sich dana...

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