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Fluggesellschaft: Das große Zittern der Air-Berlin-Mitarbeiter

Berlin, Nordrhein-Westfalen, Bayern und der Bund zimmern an einer Transfergesellschaft für die Mitarbeiter von Air Berlin.

Berlin Nur noch wenige Tage, dann wird der letzte Air-Berlin-Flug, AB 6210, aufgerufen. Um 21.35 Uhr soll der Flieger diesen Freitag in München abheben und um 22.45 Uhr in Berlin-Tegel landen, danach ist dann nach 39 Jahren endgültig Schluss. Mehr als zwei Monate, nachdem die Fluggesellschaft mit dem roten Logo Insolvenz angemeldet hat. 8000 Mitarbeiter bangen seit jenem 15. August um ihre Zukunft.

Damit sie nicht von heute auf morgen auf der Straße stehen, hoffen sie, zunächst in einer Transfergesellschaft weiterbeschäftigt und weiterqualifiziert zu werden. Doch die Finanzierung einer solchen Gesellschaft ist immer noch nicht gesichert. Für diesen Montag war der Durchbruch erwartet worden. Nun wird mit einer Entscheidung in den nächsten Tagen gerechnet. "Wir sind in intensiven Gesprächen und haben uns vertagt", hieß es am Abend aus der Senatskanzlei.

Am Vormittag noch war Wolfgang Fleischer, seit 13 Jahren Flugzeugmechaniker bei Air Berlin und seit drei Jahren Vorsitzender des Betriebsrats "Air Berlin Technik", davon ausgegangen, "dass heute endlich Klarheit herrscht". Berlins Senatskanzlei hatte kurzfristig zu einem Abstimmungsgespräch ins Rote Rathaus eingeladen. Am Tisch saßen nicht etwa Spitzenpolitiker aus den betroffenen Ländern Berlin, Nordrhein-Westfalen und Bayern, sondern die sogenannte Arbeitsebene.

Air-Berlin-Schreiben an Bundeskanzlerin Merkel

Der langjährige Air-Berlin-Mitarbeiter wurde enttäuscht: Denn die Transfergesellschaft wurde wieder nicht verkündet. Die ang...

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