Flughäfen in Berlin: Insolvenz bremst Wachstum an Berliner Airports

Der Airport in Tegel

Berlin. Das Air-Berlin-Aus hat den Berliner Flughäfen kräftig die Bilanz verhagelt. Nach Jahren überdurchschnittlicher Zuwachsraten fiel das Wachstum im vorigen Jahr deutlich geringer aus. Insgesamt 33,3 Millionen Passagiere sind an den beiden Hauptstadtairports Tegel und Schönefeld abgefertigt worden, damit wurde das Ergebnis von 2016 (32,9 Millionen Fluggäste) gerade einmal um 1,3 Prozent übertroffen. Die Zahl der Flugbewegungen ging gar um 2,5 Prozent auf 275.014 Starts und Landungen zurück, wie die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) am Dienstag mitteilte.

Besonders spürbar ist das Ende von Air Berlin, die den Flugbetrieb am 27. Oktober 2017 endgültig einstellte, am einstigen Heimatflughafen TXL. Nachdem in Tegel bereits im November gut 21 Prozent weniger Passagiere gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat abgefertigt wurden, fiel das Minus im Dezember mit 24,8 Prozent noch deutlicher aus. Vor dem Insolvenzantrag im August hatte Air Berlin in Tegel noch einen Marktanteil von 45 Prozent. Den Ausfall konnten andere Fluggesellschaften nicht kompensieren.

So hatte die Lufthansa auf ihrer Route nach Frankfurt am Main im November und Dezember zeitweise sogar Jumbojets vom Typ Boeing 747-300 eingesetzt, dennoch mangelte es insbesondere im innerdeutschen Flugverkehr an Plätzen. Schwerer wog das Air-Berlin-Aus bei den Langstreckenverbindungen. Lufthansa sprang zwar mit einer täglichen Direkt-Verbindung von Tegel nach New York ein. Doch Air Berlin war zuvor zweimal am Tag in die US-Metropol...

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