Flughafen von Beirut - Israel lässt Flieger mit Waffenlieferung für Hisbollah kurz vor Landung umkehren

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Der internationale Flughafen in Beirutdpa

Am Samstag nahm ein iranisches Flugzeug Kurs auf den internationalen Flughafen von Beirut. Das israelische Militär vermutete, dass die Maschine Waffen und Munition für die Hisbollah geladen hat und drang das Personal am Flughafen dazu, den Flieger nicht landen zu lassen.

Israels Armee hat nach libanesischen Angaben Kontakt zum internationalen Flughafen von Beirut aufgenommen, um die Landung eines iranischen Flugzeuges zu verhindern.

Die Armee habe sich am Samstagvormittag per Funk im Kontrollturm des Flughafens gemeldet und gewarnt, dass ein iranisches Zivilflugzeug auf dem Weg nach Beirut dort nicht landen solle, sagte der Minister für Öffentliche Arbeiten und Verkehr, Ali Hamijah, der Deutschen Presse-Agentur. Andernfalls werde Israels Militär die Landung gewaltsam verhindern. Hamijah sagte, er habe den Flughafen angewiesen, die Landung des Flugzeuges zu verhindern. Offenbar lagen dem israelischen Militär Informationen vor, dass der Flieger Waffen und Munition für die Hisbollah geladen hatte.

Israel kontaktiert Flughafen - iranisches Flugzeug kehrt um

Damit hatte Israel wohl Erfolg. Israelische Medien berichteten, ein Frachtflugzeug der iranischen Fluggesellschaft Qeshm Air habe auf dem Weg nach Beirut umgekehrt und sei auf dem Rückweg nach Teheran.

Man werde Waffentransfers zur Hisbollah in keiner Weise zulassen, sagte ein Sprecher des israelischen Militärs. Die israelische Luftwaffe würde die Gegend um den Flughafen Beirut entsprechend bewachen. Bisher habe sich der Libanon anders als das benachbarte Syrien „verantwortlich“ verhalten und habe keine Waffenlieferungen über den zivilen Flughafen erlaubt.