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Flughafen : Die BER-Eröffnung ist mittlerweile reine Glaubensfrage

Das Terminalgebäude des beleuchteten Hauptstadtflughafens Berlin Brandenburg (BER)

Berlin/Schönefeld.  Inzwischen sprechen Aufsichtsräte direkt mit Ingenieuren von der Baustelle des unfertigen Hauptstadtflughafens BER. Das ist ein Fortschritt. Früher verließen sich die Kontrolleure des größten Infrastrukturvorhabens Ostdeutschlands allein auf die Berichte der Geschäftsführung. Ignoranz oder Verschleierungstaktik der verschiedenen BER-Chefs führten im Verein mit Desinteresse der Aufseher zu den zahlreichen unhaltbaren Ankündigungen und den stets darauf folgenden Terminverschiebungen.

Jetzt schauen die Aufsichtsräte, von denen mit dem SPD-Politiker Engelbert Lütke Daldrup einer im März in die Flughafen-Geschäftsführung wechselte, auch den Praktikern in die Augen. Und sie hören immer wieder: Es geht. Es sei möglich, die einzelnen technischen Anlagen fertigzustellen und den Flughafen auch vom Bauordnungsamt abgenommen zu bekommen. Auf dieser Hoffnung gründet sich der am Freitag vom Flughafenchef bekannt gegebene neue Eröffnungstermin für den BER: Oktober 2020.

Schon 2012 wurde erwogen, den Bau komplett zu entkernen

Ob die Inbetriebnahme des neuen Hauptstadtflughafens fast achteinhalb Jahre nach der peinlichen Kurzfrist-Absage der Eröffnung im Juni 2012 tatsächlich gelingen wird, bleibt aber weiterhin vor allem eine Glaubensfrage. Niemand kann bis heute mit Sicherheit sagen, ob die verschiedenen Systeme bis dahin tatsächlich zusammen funktionieren. Manche sehen da schwarz. So erklären sich auch Vorschläge etwa von Anton Hofreiter, dem Grünen-Fraktionschef im Bundestag, das Haupttermin...

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