Flughafen Tegel: Boeing 707 in Tegel: Interessierte wollen das Wrack kaufen

Berlin. Beim Aufräumen der Wohnung müssen oft jene Dinge dran glauben, die ihre Zeit eigentlich schon längst hinter sich haben, aus Trägheit und weil man nicht weiß wohin damit, trotzdem viel zu lange einfach stehen bleiben. Zu dieser Kategorie gehört auch die Boeing 707 am Flughafen Tegel. Wie abgestellt und vergessen steht der Flieger in der letzten Ecke des Rollfelds – oder vielmehr das, was noch davon übrig ist. Wie ein Wrack sieht die Maschine längst aus, voller Rost und Moos über der alten Lufthansa-Lackierung.

Dabei hat das Flugzeug eine bewegte Geschichte. Ursprünglich für die israelische Fluggesellschaft El Al im Dienst, wurde die Maschine 1970 auf dem Flug nach Amsterdam von palästinensischen Terroristen entführt. Durch einen Parabelflug des Kapitäns konnten die Terroristen schließlich überwältigt werden. Mit Berlin hat die spektakuläre Geschichte jedoch eigentlich nichts zu tun. Dass die Maschine heute dennoch in Tegel steht, hat andere Gründe: Sie musste kurzerhand einspringen.

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Bereits 1960 taufte der damalige Regierende Bürgermeister Willy Brandt (SPD) eine Lufthansa-Maschine auf den Namen „Berlin“. Bis 1977 tat der Flieger seinen Dienst – nur nicht in West-Berlin selbst, ...

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