Flughafen Tegel: Ein Flughafen kämpft ums Überleben

Wenn der Flughafen Tegel weiterhin betrieben werden soll, sind laut Flughafenchef Sanierungsarbeiten fällig

Berlin.  Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup hat am Dienstag bei einer Begehung der Keller und Infrastrukturgebäude des Flughafens Tegel den enormen Sanierungsbedarf verdeutlicht, wenn man den TXL über die Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER hinaus weiter betreiben wollte. Das fordert ein Volksbegehren, über das die Berliner am 24. September abstimmen können. Der Berliner Senat und die ihn tragenden Parteien SPD, Linke und Grüne sind dagegen, FDP, AfD und CDU sind dafür. "Allein für die Gebäude wären 500 Millionen Euro fällig, 300 Millionen Euro für die Erneuerung der Flugbetriebsflächen und 250 Millionen Euro für die Infrastruktur", sagte Lütke Daldrup.

Hinzu kämen 100 bis 200 Millionen an zusätzlichen Kosten pro Jahr, die die Flughafengesellschafter Berlin, Brandenburg und Bund aufbringen müssten. Umstritten ist jedoch, wie viel Geld wirklich benötigt würde, um Tegel am Netz zu belassen. CDU-Fraktionschef Florian Graf verlangte eine "seriöse Kostenkalkulation" vor dem Volksentscheid. FDP-Fraktionschef Sebastian Czaja nannte den Rundgang einen "Akt der hilflosen Inszenierung" und "populistische Stimmungsmache" des Senats gegen eines der wichtigste Zukunftsprojekte von Berlin.

Sicherheitsanforderungen auf dem Stand von vor mehr als 40 Jahren

Der Flughafenexperte Dieter Faulenbach da Costa hatte vorgeschlagen, nur den 2006/07 errichteten Terminal C weiter zu nutzen, bis am BER die nötigen Kapazitäten erstellt sind. Lütke Daldrup geht indes davon aus, dass eine grundhafte Sanier...

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