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Flugzeugwrackteil wird nach Toulouse gebracht

Das von Muscheln übersäte Teil eines Flugzeugs das bei Saint-André auf der französischen Insel La Réunion angeschwemmt wurde. Foto: Zinfos974

Französische Experten sollen eindeutig klären, ob das im Indischen Ozean angeschwemmte Wrackteil von dem seit 16 Monaten vermissten Malaysia-Airlines-Flug MH370 stammt.

Das Fundstück wird deshalb in ein Luftfahrttechnikzentrum bei Toulouse gebracht. Dort sollte es nach Auskunft der Pariser Staatsanwaltschaft am Samstag eintreffen, Ergebnisse der Begutachtung sind erst Mitte kommender Woche zu erwarten.

Allerdings deutet bereits viel darauf hin, dass es sich um eine Flügelklappe einer Boeing 777 handelt. Derzeit wird nur ein solches Flugzeug vermisst - eben jenes, das für den mysteriösen Flug MH370 eingesetzt wurde.

Das Wrackteil wurde in einen Linienflieger von Air France geladen, der am Freitagabend von La Réunion abhob. Auf der zu Frankreich gehörenden Insel östlich von Afrika war das Teil am Mittwoch entdeckt worden. Das Flugzeug sollte am Samstagmorgen auf französischem Festland eintreffen.

Das Technikzentrum bei Toulouse gehört zum französischen Verteidigungsministerium. Die Experten arbeiten im Auftrag der französischen Justiz, die im vergangenen Jahr ein Ermittlungsverfahren Fall MH370 eröffnet hatte, weil auch vier Franzosen an Bord waren.

Das Flugzeug war mit insgesamt 239 Menschen auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking spurlos verschwunden. Die Ermittler gehen davon aus, dass es im südlichen Indischen Ozean abstürzte. Dort koordiniert Australien die Suche mit Sonargeräten.

Regierungsvertreter aus Malaysia und Australien äußerten sich zuletzt bereits zuversichtlich, dass das Wrackteil tatsächlich von einer Boeing 777 stammt.

Mitteilung des frz. Verteidigungsministeriums

Infos des frz. Verteidigungsministeriums zum Luftfahrttechnikzentrum

Mitteilung des frz. Außenministeriums