Flut an Billigwaren - SPD will Zollvorteile für chinesische Onlinehändler Temu und Shein kippen
Die Bundesregierung plant eine Reform der EU-Importregelungen, um Billiganbieter aus China zu stoppen. Die SPD fordert ein schnelles Eingreifen, um den Markt zu schützen.
Die SPD will die Masse an chinesischen Billig-Importen drosseln, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Der Bericht zitierte Jens Zimmermann, digitalpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion: „Ich bin nicht länger bereit, tatenlos zuzusehen, wie der deutsche Markt von chinesischen Versandhändlern mit Produkten zweifelhafter Qualität geflutet wird."
Die SPD wolle eine Regel abschaffen, die Waren unter 150 Euro von Zöllen befreit. Laut einem SPD-Positionspapier, das dem „Handelsblatt“ vorliegt, sollen mit diesen Maßnahmen Steuerbetrug und falsche Deklarationen verhindert werden.
Chinesische Billig-Plattformen Shein und Temu in Deutschland immer beliebter
Die Beliebtheit der chinesischen Plattformen Shein und Temu wächst in Deutschland laut dem Bericht stark. Danach verschicken die beiden Unternehmen täglich rund 400.000 Pakete nach Deutschland.
Verbraucherschutz-Staatssekretärin Christiane Rohleder (Bündnis 90/Die Grünen) kritisierte in dem Bericht die manipulative Preisgestaltung der Portale: „Temu setzt ständig neue Kaufanreize.“ Auch der Handelsverband Deutschland (HDE) und Textildiscounter wie Kik äußerten mehrfach Bedenken über Produktsicherheit und Arbeitsstandards.