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Flutlicht an, Derbyzeit: "Mehr geht nicht, das ist Wahnsinn!"

"Mach das Flutlicht an, sie kommen gleich raus und dann kann die Show losgehen..."

Es ist der Anfang des Songs "Auswärtsspiel" von den Toten Hosen. Und wenig könnte besser beschreiben, was am Montagabend in Hamburg los sein wird.

Eine ganze Stadt ist im Derby-Fieber!

Das Flutlicht geht an am berühmten Millerntor. Der FC St. Pauli empfängt den Hamburger SV (ab 20.30 Uhr im SPORT1-LIVETICKER).

"Es kribbelt natürlich am Tag des Spiels. Wenn das nicht da wäre, dann würde irgendwas falsch laufen. Und die Vorfreude war schon die ganze Zeit da", sagt HSV-Coach Dieter Hecking vor seinem ersten Hamburger Stadtderby im Gespräch mit SPORT1.

Die Partie sei "das Thema für die Stadt Hamburg", auch wenn der 55-Jährige etwas Druck von seinen Spielern nehmen will. "Die Welt geht nicht unter, wenn man das Spiel verliert", meint er.

Derby ist "sehr, sehr wichtig"

St. Paulis Innenverteidiger Marvin Knoll fiebert dem Derby ebenfalls schon entgegen. "Man wird angesprochen von den Fans. Das Spiel ist sehr, sehr wichtig für sie, auch für uns. Die Vorfreude ist da", sagt der 28-Jährige zu SPORT1.

"Man saugt von außen alles auf, sei es von der Presse, sei es von den Leuten hier. Für die ist dieses Spiel ein Highlight-Spiel, für uns als Spieler auch."

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Es kribbelt schon sehr bei Knoll: "Da geht nicht mehr, das ist Wahnsinn! Abendspiel, Flutlicht, was ganz, ganz besonders. Jeder freut sich auf dieses Spiel, wir als Spieler auch. Wir bereiten uns gut vor, bei uns ist schon jetzt gut Feuer drin im Training, man merkt, die Vorfreude ist da."

Knoll warnt vor zu viel Aggressivität

Während Knoll schon Derby-Erfahrung hat, ist es für Hecking die Premiere.

Ein Derby habe immer "eine andere Grundstimmung, auch auf dem Platz", meint Knoll. "Klar wird es dann auch über den Kampf kommen, so wollen wir auch in das Spiel rein finden, das ist ganz normal. Aber wir wollen auch Fußball spielen, das ist ganz wichtig."

Man müsse daher "einen kühlen Kopf bewahren, damit man nicht direkt am Anfang eine Gelbe oder Rote Karte bekommt". In so einem Derby müsse man auch mit Köpfchen dabei sein, "trotzdem wird es auch sehr körperbetont".

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0:4-Klatsche im Frühjahr

An das böse 0:4 aus dem März will man bei den Kiezkickern eigentlich gar nicht erst denken. Doch es wabert dann doch am Millerntor herum, wie sehr die Braun-Weißen damals vom großen Stadtrivalen auf dem Rasen vermöbelt wurden.

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"Wir haben das Glück, dass wir diese zwei Spiele haben. Wiedergutmachen können wir es nicht, so ein 0:4 steht einfach", weiß Knoll. "Aber wir wollen es besser machen und unsere Fans ein Stück weit wieder stolz machen. Ich kann kein Ergebnis versprechen, der HSV ist gut drauf, aber wir werden alles in die Waagschale werfen und dagegenhalten, und am besten drei Punkte holen."