«Focus»: Terrorhinweise in Bremen konkreter als gedacht

«Schutzmaßnahmen im öffentlichen Raum» nannte die Polizei Bremen den Anti-Terror-Einsatz. Foto: Carmen Jaspersen

Die Hinweise auf einen möglichen Terroranschlag in Bremen sind nach Recherchen des Nachrichtenmagazins «Focus» konkreter gewesen als bisher bekannt.

Ein schwer bewaffnetes, vierköpfiges Kommando aus Frankreich soll Ende Februar in Bremer Islamistenkreise eingesickert sein, berichtet das Magazin unter Berufung auf Ermittlungsakten. Ein vorübergehend festgenommener 39 Jahre alter Libanese soll demnach diese Gruppe kontaktiert haben. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) wollte sich am Freitag nicht zu dem Bericht äußern.

Am vergangenen Wochenende hatte es Warnungen vor einem möglichen Handel mit Maschinenpistolen in der islamistischen Szene in Bremen gegeben. Es folgten Razzien, unter anderem in einem islamischen Kulturzentrum, und zwei vorübergehende Festnahmen. Der 39-Jährige soll laut «Focus» von einem Waffenhändler 60 Maschinenpistolen und automatische Pistolen gekauft haben. Die Razzia in dem Kulturzentrum verlief allerdings ergebnislos. Das Zentrum hat inzwischen eine Beschwerde wegen der Razzia eingereicht.