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Football: NFL verbietet Kniefälle

Solche Bilder soll es in Zukunft nicht mehr geben

Was die milliardenschwere National Football League (NFL) eine "ausgewogene Regelung" nannte, war für Mike Pence ein politischer Triumph. "Ein Sieg für Amerika. Danke, NFL!", twitterte der US-Vizepräsident eine schnelle Jubelnachricht, die von Präsident Donald Trump umgehend geteilt wurde.

Nachvollziehbare Begeisterung bei den beiden erzkonservativen Republikanern, denn die spektakulären "Kniefälle" von mittlerweile fast 200 Footballprofis während der Nationalhymne vor NFL-Spielen aus Protest gegen Rassismus, soziale Ungerechtigkeit und Polizeigewalt, werden mit Beginn der neuen Saison im August unter Strafe gestellt. Wer so seiner persönlichen Meinung Ausdruck verleihen möchte, darf dies zukünftig nur noch in der Umkleidekabine tun - unsichtbar und unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Die Besitzer der 32 Ligateams wollen wieder einheitlich patriotische und klinisch reine TV-Bilder vor den Matches der weltweit finanzstärksten Sportliga sehen, daher diese binnen drei Stunden in Atlanta beschlossene Neuregelung. Man habe den Eindruck haben können, Tausende von Spielern würden sich nicht mehr zu den Werten der Nation bekennen, wurde in einem offiziellen Statement formuliert.

Zwischen den Zeilen schwang dabei die Furcht mit, Sponsoren könnten sich vom Premiumprodukt und Unterhaltungsgiganten NFL zurückziehen. Commissioner Roger Goodell gab sich jedenfalls überzeugt davon, störende Kratzer auf dem makellosen Liga-Image wegpoliert zu haben: "Unsere Entscheidung ermöglicht es, dass die ...

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