Formel 1: Renault arbeitet an Frankreichs großer Zukunft

Esteban Ocon gilt als größtes Talent der Franzosen seit langer Zeit. In der Startaufstellung auf der sehr bunten Strecke in Le Castellet reiht er sich auf Platz elf ein

Le Castellet.  Fahren wie Gott in Frankreich? Was für eine Illusion! Die Formel 1 steht bei der Rückkehr nach Frankreich im Stau. Nicht nur die Zuschauer, auch die Fahrer. Selbst für Romain Grosjean als naturalisiertem Lokalheld gibt es kein Durchkommen. Der gebürtige Genfer, der der Sponsoren halber schon immer mit französischer Lizenz fährt, wird von den Gendarmen gestoppt. Die Ordnungshüter tragen auf den Schleichwegen rund um die in den Bergen an der Cote d’Azur gelegenen Rennstrecke noch zum größtmöglichen Dilettantismus im Straßenverkehr bei. Sie stoppen Grosjean und seinen Nebensitzer, einen gewissen Sebastian Vettel. Die beiden kommen im Gegensatz zu vielen Zuschauern nur deshalb pünktlich zum Training, weil sie in bester Rennfahrermanier einfach Gas geben – die Polizisten waren nur zu Fuß.

Die Umstände für das Comeback des Großen Preises von Frankreich in den Formel-1-Kalender sind nicht so günstig. Gelobt wird die wunderbare Landschaft mit ihren schroffen Kreidefelsen. Die Piste ist Retorte, dazu sind die asphaltierten Auslaufzonen mit den vielen Streifen in den Farben der Trikolore selbst für die Profis verwirrend. Vettel und sein Gegenspieler Lewis Hamilton, der die Qualifikation gewann und damit am Sonntag zwei Startplätze vor Vettel ins Rennen geht (16.10 Uhr, RTL), geben früh jegliches Einschmeicheln auf. Der Heppenheimer erzählt, dass Französisch nicht gerade sein Lieblingsfach in der Schule war, und dass er lieber in Magny-Cours fahren würde, wo sein Freund und Vorbild Micha...

Lesen Sie hier weiter!