Formel E: Formel-E-Aufsteiger Maximilian Günther: Der Elektro-Schumi

Berlin. So ist das eben mit den jungen Leuten. Voller Tatendrang gehen sie manchmal verschwenderisch mit ihrer Energie um. Was in der Formel E allerdings keine gute Idee, sondern sogar strafbar ist. Weshalb Maximilian Günther im ersten Rennen in Berlin seinen achten Platz und die vier Punkte wegen zu hohen Energieverbrauchs nachträglich verlor. Im zweiten Wettkampf zog er in einem harten Rennduell mit Sam Bird den Kürzeren und schied mit kaputtem Auto aus.

Rückschläge gehören dazu in den frühen Phasen einer Karriere, das weiß der 23-jährige Pilot von BMW i Andretti. Trotzdem hat der Oberstdorfer schon viel erreicht. Erst vergangene Saison kam er in die Formel E, ergatterte mit seinen Auftritten bei einem Außenseiterteam einen Platz als Werksfahrer bei BMW und gilt inzwischen als großes Versprechen für die Zukunft.

Günther steht dem ruhig gegenüber. „Meine Philosophie war immer schon, Schritt für Schritt an alles heranzugehen und meine Ziele nicht immer unbedingt über Ergebnisse zu definieren“, erzählt er. Wie gesagt, Günther ist jung, da verläuft die Entwicklung nicht immer gleichförmig. Zumal das ganze Umfeld in einem großen Werksteam schon eine gewisse Anpassungszeit braucht. Aber der junge Bayer macht das sehr gut: „Ich habe das Gefühl, dass meine Lernkurve sehr steil war.“ Anfang des Jahres gelang ihm in Santiago de Chile sein erster Sieg in der Formel E, auch ein zweiter Platz steht zu Buche.

Günther ist der jüngste Sieger eines Formel-E-Rennens

Über 600 Tage dauerte es, bis nach Da...

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