Forschungsstandort Berlin: Gemeinsame Exzellenz-Bewerbung: Ein Risiko für Berlins Unis

Berlins Universitäten haben sich gemeinsam für die Exzelenz-Initiative beworben (Archiv)

Berlin. Es gibt sie doch noch: die schönen Termine, diejenigen, die dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) Spaß machen. Und die Termine, auf denen er Lob und Würdigung seiner Arbeit erhält. Aber in dieser Woche nicht in seinem Hauptjob als Regierender Bürgermeister.

Michael Müller saß am Mittwochabend in der Industrie- und Handelskammer an der Fasanenstraße. Die IHK hatte zu einer Diskussion mit dem Titel "Exzellente Wissenschaft für Berlin – Potenziale bündeln" geladen. Dazu muss man wissen, dass Müller sozusagen im Nebenjob auch noch Wissenschaftssenator ist.

Müller steckt viel Geld in die Wissenschaft

Jetzt ist der Titel Nebenjob fast eine Untertreibung. Denn die Förderung der Wissenschaft in Berlin will Müller zu einem seiner Kernthemen machen. Durch die Spitzenforschung und die Ausgliederung von Start-ups sollen hochwertige Arbeitsplätze entstehen. Und dafür hat Müller mit seinem rot-rot-grünen Senat den Universitäten auch viel Geld zur Verfügung gestellt.

In dem am Donnerstag im Abgeordnetenhaus verabschiedeten Haushalt für 2018/19 ist vorgesehen, die Zuschüsse an den Universitäten und Hochschulen von aktuell 1,23 Milliarden Euro auf 1,28 Milliarden Euro in 2018 und 1,33 Milliarden Euro im darauf­folgenden Jahr zu erhöhen. Gern hätte Müller auch mehr Geld bereitgestellt.

In der IHK-Diskussion angesprochen, ob da manchmal auch der Wissenschaftssenator Müller mit dem Regierenden Bürgermeister Müller ringe, sagte der Zwei-in-einem-Bürgermeister, er müsse als Regierungschef ...

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