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Fortuna-Zittersieg nach dramatischer Schlussphase

Fortuna Düsseldorf hat in der 2. Bundesliga seinen ersten Sieg gefeiert. Der Bundesliga-Absteiger fuhr gegen Aufsteiger Würzburger Kickers einen verdienten, letztlich aber auch glücklichen 1:0 (0:0)-Erfolg ein. Den entscheidenden Treffer der Gastgeber erzielte Dawid Kownacki erst acht Minuten vor Spielende.

Zweitliga-Rückkehrer Würzburg hingegen, für den Robert Herrmann in der Nachspielzeit mit einem Foulelfmeter an Düsseldorfs Keeper Florian Kastenmaier scheiterte, wartet damit weiter auf sein erstes Erfolgserlebnis. (Spielplan 2. Bundesliga 2020/21)

Das Duell der Auftakt-Verlierer - die Fortuna unterlag 1:2 beim Hamburger SV und Würzburg gegen Erzgebirge Aue 0:3 - passte bei der Stadionrückkehr von 7500 Zuschauern nach dem monatelangen Corona-Ausschluss zunächst zum ungemütlichen Herbstwetter am Rhein.

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Düsseldorf-Sportvorstand Klein hadert mit Chancenverwertung

Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte übernahmen die Gastgeber mehr Initiative und kamen auch zu ersten Tormöglichkeiten. "Wir hätten mit 1:0 führen müssen", sagte Düsseldorfs Sportvorstand Uwe Klein im Pauseninterview bei Sky. (Das Spiel Düsseldorf - Würzburg zum Nachlesen im Ticker)

Nach dem Seitenwechsel blieb die Fortuna die tonangebende Mannschaft und erspielte sich nun auch ein klares Chancenübergewicht. Allerdings erwies sich die Mannschaft von Düsseldorfs Trainer Uwe Rösler bis zu Kownackis Siegtor nach einem Fehler der Kickers-Abwehr als zu ineffizient bei der Verwertung ihrer Einschussgelegenheiten.

Würzburg hingegen beschränkte sich weitgehend auf Defensivarbeit, bemühte sich bis zum Rückstand hauptsächlich um die Sicherung eines Punktgewinns und blieb auch bei seiner späten Aufholjagd im Angriff insgesamt harmlos und ließ schließlich auch die große Elfmeter-Chance ungenutzt.

"Wir wussten, dass es ein Geduldspiel wird und wir Würzburg ein bisschen müde spielen mussten. Das ist aufgegangen", zog Kapitän Adam Bodzek bei Sky das Fazit zum Spiel.

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Braunschweig verpasst Sieg gegen Kiel

Die Pokalhelden von Eintracht Braunschweig warten derweil weiter auf den ersten Sieg. Zwei Wochen nach dem 5:4-Triumph gegen Erstligist Hertha BSC und eine Woche nach dem 0:2 beim 1. FC Heidenheim zum Zweitliga-Auftakt kamen die Niedersachsen im Nordduell gegen Holstein Kiel über ein torloses Remis nicht hinaus. (Tabelle der 2. Bundesliga)

Die Kieler Störche hatten zur Saisonpremiere Bundesliga-Absteiger SC Paderborn mit 1:0 niedergerungen. In der 22. Minute mussten die Gastgeber allerdings eine Schrecksekunde verdauen. Fabian Reese, der einen schlampigen Rückpass von Benjamin Kessel erkämpfte, traf aus 20 Metern die Latte des Eintracht-Tores. Keeper Felix Dornebusch wäre chancenlos gewesen.

Die Hausherren waren zwar bemüht, das Heft des Handelns in die Hand die zu nehmen, aber die Schleswig-Holsteiner verteidigten effizient, machten die Räume eng und störten empfindlich die Offensivbemühungen der Eintracht. In der 34. Minute wehrte Kiels Torwart Ioannis Gelios einen 30-m-Freistoß von Braunschweigs Kapitän Martin Kobylanski zur Ecke ab. (Das Spiel Braunschweig - Kiel zum Nachlesen im Ticker)

In der 51. Minute wäre Kiels Johannes van den Bergh fast ein Eigentor unterlaufen, als er Gelios überraschte, dann aber den Ball vor der Torlinie noch klärte. Kobylanski hatte mit einem Schuss auf die Torlatte (69.) Pech. Der Südkoreaner Jae-Sung Lee verpasste fünf Minuten später aus kurzer Distanz das 1:0 für die Gäste.

Darmstadt spielt gegen Regensburg unentschieden

Darmstadt 98 kann weiterhin nicht an seine starken Leistungen aus der vergangenen Saison anknüpfen. Beim 0:0 gegen Jahn Regensburg verpasste der letztjährige Aufstiegskandidat auch im zweiten Anlauf den ersten Sieg der neuen Saison. Die Gäste sind zwar ebenfalls noch sieglos, verbuchten aber immerhin ihren bereits zweiten Zähler. (Das Spiel Darmstadt - Regensburg zum Nachlesen im Ticker)

Die Platzherren agierten vor 1721 Besuchern nach der 2:3-Auftaktniederlage beim SV Sandhausen zwar einsatzfreudig, doch fehlte der Mannschaft von Darmstadts neuem Trainer Markus Anfang vor dem gegnerischen Tor die letzte Durchschlagskraft. Dazu schlichen sich auch zu viele Fehler ins Spiel der Gastgeber.

Regensburg bemühte sich gleichfalls, doch war der Auftritt der Gäste auch von zahlreichen Unzulänglichkeiten gekennzeichnet. Entsprechend waren Torchancen auf beiden Seiten eine Seltenheit.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)