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Foto-Wirbel: Witwe von Kobe Bryant verklagt Sheriff

Die Witwe von Basketball-Ikone Kobe Bryant hat den Sheriff des Los Angeles County wegen nicht genehmigter Fotos verklagt.

Mit Vanessa Bryants Klage wird Schadenersatz wegen Fahrlässigkeit, Verletzung der Privatsphäre und vorsätzlicher Zufügung von emotionalem Leid gefordert.

Der Grund: Bilder von der Unfallstelle, an der ihr Mann, die gemeinsame Tochter Gianna und sieben weitere Menschen im Januar bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben gekommen waren, waren an die Öffentlichkeit gelangt.

Sheriff Alex Villanueva hatte zuvor erklärt, dass acht Beamte Fotos vom Tatort gemacht oder weitergegeben hatten. Er ordnete an, die Bilder zu löschen. "Es war meine höchste Priorität, sicherzustellen, dass diese Fotos nicht mehr existieren", sagte Villanueva gegenüber NBC News. "Wir haben die Beteiligten identifiziert und sie haben zugegeben, dass sie Fotos gemacht und gelöscht haben. Wir sind zufrieden, dass sie das getan haben.”

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Bryant-Witwe reicht Klage ein

Im Rahmen der Klage fechtet Vanessa Bryants jedoch an, dass die Handlungen des Sheriffs eine Vertuschung des Fehlverhaltens dargestellt haben und die Fotos noch immer existieren könnten.

"Frau Bryant wird schlecht bei dem Gedanken an Fremde, die Bilder ihres verstorbenen Ehemannes und ihres Kindes betrachten und sie lebt in der Angst, dass sie oder ihre Kinder eines Tages online mit schrecklichen Bildern ihrer Lieben konfrontiert werden", heißt es in der Klage.

Unabhängig davon hat Vanessa Bryant auch eine Klage eingereicht, in der behauptet wird, der Pilot des Hubschraubers sei unvorsichtig und fahrlässig im Nebel geflogen und hätte den Flug abbrechen müssen.

Der fünfmalige NBA-Champion Kobe Bryant und seine 13-jährige Tochter waren am 26. Januar bei einem Hubschrauberabsturz in der Nähe von Los Angeles ums Leben gekommen. Insgesamt starben neun Personen.

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