Britanniens Bohlen und seine Casting-Stars

Simon Cowell

Der Bohlen Britanniens ist dunkelhaarig, seine Sprüche werden aber genauso geliebt und gefürchtet wie die seines deutschen Kollegen. Von 2004 bis 2012 war Simon Cowell das Gesicht der Sendung. In der britischen Ausgabe der Sendung besteht die Jury aus Gary Barlow (Take That), dem Musikmanager Louis Walsh (Westlife), Kelly Rowland (Destiny’s Child) und Tulisa Contostavlos (N-Dubz). Vorher bestand sie aus Louis Walsh, Simon Cowell und der Sängerin Cheryl Cole, die Sharon Osbourne, welche bis einschließlich der 4. Staffel Jury-Mitglied war, ersetzt. In der vierten Staffel kam die australische Sängerin Dannii Minouge als viertes Jurymitglied hinzu.

Steve Brookstein (43)

Er war 2004 der erste Sieger. Im Televoting stimmten acht Millionen für ihn ab. Der Sieg bei „The X Factor“ war ein hoch dotierter Plattenvertrag. Brooksteins Debütsingle war eine Coverversion des Phil-Collins-Klassiker „Against All Odds“. Der Song erreichte Platz 1 der britischen Singlecharts. Brookstein ist ein cooler Typ: Alle Einnahmen aus dem Verkauf der Single stellte er den Opfern der Flutkatastrophe im Indischen Ozean zur Verfügung.

Shayne Ward (27)

Ward ist der jüngste von sieben Geschwistern. 2005 konnte er sich unter den Fittichen seines Mentors Louis Walsh im Finale durchsetzen. 10,8 Millionen Stimmen wurden für ihn abgegeben. Am 21. Dezember 2005 erschien Wards Debütsingle „That’s My Goal“, mit der er auf Anhieb die Spitze der britischen Charts erreichte. Die Löckchen sind inzwischen ab, aber Wards Karriere läuft weiterhin gut.

Leona Lewis (28)

Im Sommer 2006 nahm sie an einem Vorsingen für die dritte Staffel teil. Unterstützt von ihrem Mentor Simon Cowell kämpfte sie sich ab dem 19. August 2006 durch zahlreiche Qualifikationsrunden, konnte schließlich den Sieg und einen fetten Plattenvertrag von Sony BMG für sich entscheiden. Von den über acht Millionen abgegebenen Stimmen entfielen 60 Prozent auf Leona Lewis. Spätestens seit „The Run“ kennt sie auch in Deutschland jeder.

Leon Jackson (23)

2007 nahm der Schotte in Glasgow an den Chstings für die vierte Staffel teil. Danii Minogue kämpfte für ihn als Mentorin. Einen Tag nach dem Finale erschien in der Woche vor Weihnachten in Großbritannien Jacksons Debütsingle „When You Believe“, eine Coverversion des gleichnamigen Hits von Mariah Carey und Whitney Houston. Seit 2009 ist es ruhig um Leon geworden, in Deutschland erreichte er keine nennenswerte Bekanntheit.

Alexandra Burke (23)

Diese Dame könnten Sie auch hierzulande kennen. Einen Tag nach dem Finale erschien in der Woche vor Weihnachten im Vereinigten Königreich Burkes Debütsingle „Hallelujah“, ein Cover des gleichnamigen Hits von Leonard Cohen. Großbritannien hatte damit seine Weihnachts-Nr. 1. Burke und US-Rapper Flo Rida hatten mit "Bad Boys" einen weiteren Chart-Breaker.

Joe McElderry (21)

Anders als seine Vorgänger, erreichte Joe mit seiner Debütsingle nicht die begehrte Position der Weihnachts-Nummer-Eins in Großbritannien. Eine Anti-X-Factor-Aktion schaffte es, den „Song Killing In The Name“ von „Rage Against the Machine“ vor ihm an die Spitze zu bringen. Allerdings erreichte er dann in der Woche darauf trotzdem noch Platz 1 der UK-Charts. Im Juli 2010 gab McElderry bekannt, dass er schwul sei, dankte seinen Fans und ist der Musik treu geblieben. In Deutschland kennen ihn nicht besonders viele.

Matt Cardle

Seine Debütsingle „When We Collide“ ist ein Cover von Biffy Clyros Song „Many Of Horror“ und erschien unmittelbar nach der letzten Show. Der in Essex aufgewachsene Matthew, den alle nur Matt nennen, hat 2011 die Single „Run for Your Life“ nachgelegt.

Little Mix

Als erste Girlband gewinnen Sie im Dezember 2011 und besteht aus den Sängerinnen Jesy Nelson, Jade Thirlwall, Perrie Edwards und Leigh-Anne Pinnock. Um den Bandnamen gab es ziemliche Streitigkeiten, die Simon Cowell jedoch mit einer großzügigen Spende beilegen konnte. Ihre erste Single „Cannonball“ erschien nach dem Finale und stieg in den Brit-Charts ein. Wir sind schon gespannt auf die nächsten Gewinner.