Kuriose Sammlungen weltweit

Für die meisten ist Hausarbeit wahrscheinlich kein leidenschaftliches Hobby, sondern zählt einfach nur zum täglichen Übel. Nicht für Jack Copp. Seit seinem fünften Lebensjahr schlägt sein Herz für Staubsauger. Dabei sah es erst gar nicht nach der großen Liebe als, denn als Kleinkind jagten ihm die lauten Haushaltsgeräte noch gehörig Angst ein. Seine Oma zeigte ihm, wie sie funktionieren und Copp packte die Passion für die praktischen Dinger. Über ...

... 120 Stück nennt der Brite bereits sein Eigen. Und machte das Hobby kurzerhand zum Beruf: Seit einem Jahr ist Jack Copp jetzt beim Staubsaugerhersteller Dyson angestellt. Ein absoluter Traumjob für den Briten.

Seine kuriose Kollektion wäre von Jack Copp blitzschnell aufgesaugt. Jeden Abend sammelt Graham Barker die Fusseln aus seinem Bauchnabel – seit 28 Jahren. Dreieinhalb Marmeladengläser sind inzwischen zusammengekommen, was sogar dem Guinness Buch der Rekorde einen Eintrag wert war. Und was macht man mit über 22 Gramm Bauchnabelfusseln? Der 45-Jährige Australier möchte irgendwann einmal ein Kissen damit füllen. Vielleicht verschenkt er es dann an seine Liebste, die wäre dann extrasanft gebettet. Oder so ähnlich.

Auch er hat es ins Guinness Buch geschafft – mit Verkehrshütchen. Seit 1986 trägt David Morgan die bunten Plastikkegel aus aller Welt zusammen. An über 500 Plastikhütchen kann er sich inzwischen erfreuen und das nicht nur in seiner Freizeit. Sein Arbeitgeber ist der weltweit größte Verkehrshütchen-Hersteller.

Die Polizei, dein Freund und Helfer – und Christian Ducketts größte Leidenschaft. Denn Duckett geht gern auf Streife. Über 20.000 Kilometer hat der Brite auf der Suche nach Polizeihüten aus aller Welt schon zurückgelegt. Seit über 20 Jahren hat es ihm die Kopfbedeckung der Gesetzeshüter angetan, mehr als 500 davon bunkert er inzwischen in seinem Haus.

Die Milch macht’s: Auch wenn Paul Luke schon über 30 Lenze auf dem Buckel hat, kann er nicht von der Milchflasche lassen. Seit er als neunjähriger Knirps einem Milchmann bei der Arbeit half, hat er sein Herz an die Glasgefäße verloren. Seine ungewöhnliche Milchflaschen-Kollektion ist schon so groß (über 10.000 Stück), dass sie nicht mehr in sein Häuschen passt. Kein Problem, Paul Luke hat sich in seinem Garten einfach ein eigenes kleines Museum gebaut.

Bei John Little bleibt kein Stift stumpf. 1500 Spitzer in allen erdenklichen Formen, Farben und Größen lagern im Gästezimmer des Briten. Für Besuch ist da kein Platz mehr.

Na, erkennen Sie den lebendigen Gartenzwerg im Bild? Seit über 50 Jahren frönt der Rentner Ron Broomfield seiner Zwergenleidenschaft – und verwandelt sich mindestens zweimal die Woche selbst in einen. 1700 Zipfelmützen bevölkern Haus und Garten. Seite gute Stube hat Broomfield passenderweise auch in „Gnome Cottage“ (Zwergenhütte) umgetauft. Keine Frage, das ist die größte Zwergenansammlung der Welt!

Wenn Jozsef Tari eines seiner Bücher lesen will, braucht er meist eine Lupe. Das Herz des Ungarn schlägt nämlich für Miniatur-Bücher. Das kleinste Exemplar in seiner Sammlung ist keine zwei Millimeter breit. Lesestoff besitzt er zur Genüge. Taris Regale sind mit über 4500 Mini-Büchern prall gefüllt.

Hätten wir früher mal die alten leeren Chipstüten nicht in den Müll befördert. Dave Valentine sammelt sie seit 1984. Und seine olle Tütchen-Kollektion ist jetzt über 10.000 Pfund wert. Nicht schlecht für ein bisschen Plastikmüll. Hätte der Brite seine Chips-Tüten auf einen Schlag leergefuttert, …

... bräuchte er vielleicht eine dieser Flugzeug-Spucktüten. Steve Dixon hat ja genug davon daheim: 180 unterschiedliche Exemplare hat er in mehr als zwei Jahrzehnten gesammelt.

Der eine lagert in seinem Gartenhäuschen Rasenmäher und Laubrechen, Stephen Knight hat seine kleine Hütte in eine Post verwandelt. Und statt Blümchen und Gemüse baut er Briefkästen an. 60 Stück lagern schon in Knights Garten.

Bäuerin Maria Gruber liebt ihre Hühner und die kurios geformten Eier, die ihre Viecher manchmal legen. 2000 dieser ungewöhnlichen Hühnerprodukte hat die österreichische Bäuerin schon gesammelt. Hoffen wir mal, dass da kein faules Ei darunter ist … (Bild: dapd)