Oldcomer: No Doubt, Garbage & Co. sind zurück!

Von Auflösung war bei Garbage im Jahr 2005 eigentlich gar keine Rede. Sängerin Shirley Manson und ihre Bandkollegen Duke Erikson, Steve Marker und Butch Big wollten sich lediglich eine „Auszeit“ nehmen, die – zum Bedauern der Fans – aber ganze…

… acht Jahre dauerte. Schuld waren Tour-Stress und zu viel Druck vom Label, wie Manson kürzlich der britischen Zeitung „The Guardian“ im Interview erklärte. Deshalb verbiegen sich die Rocker (das neue Album „Not Your Kind Of People“ erscheint am 15. Mai) heute auch nur noch auf der Bühne – und nicht für irgendwelche Platten-Bosse.

No Doubt war zweifelsohne eine DER Rockbands der späten 1990er. Da gibt’s, ganz im Sinne ihres Riesenhits „Don’t Speak“, gar nichts groß zu diskutieren. Warum die vierköpfige Truppe um Frontfrau Gwen Stefani dennoch seit 2001 so gut wie nichts mehr von sich hören ließ?

Stefani hatte halt erstmal Besseres zu tun (Gavin Rossdale heiraten, Kinder kriegen, Soloprojekte wahrmachen). Mittlerweile nimmt sich die 42-Jährige aber wieder Zeit für ihre Bandmates Tony Kanal, Adrian Young, Tom Dumont – und alle Fans: Am 25. September soll der neue, noch namenlose Longplayer von No Doubt in die Plattenläden kommen.

Regenwetter? Kannten die Pop-Sonnenscheinchen von Roxette („Listen To Your Heart“) eigentlich gar nicht. Bei Marie Frederiksson und Per Gessle folgte seit der Band-Gründung im Jahr 1986 schließlich ein Charterfolg auf den nächsten. Und so stapelten sich die Awards in der heimischen Vitrine der Schweden. Bis zum Jahr 2001, als…

… bei Marie ein Gehirntumor diagnostiziert wurde. Da pausierte Roxette erst einmal. Auch, als Frederiksson den Krebs im Jahr 2004 längst besiegt hatte, widmeten sie sich lieber ihren Soloprojekten. Aber Per und Marie gehören nun mal zusammen auf die Bühne: 2011 erschien ihr Comeback-Album „Charm School“, mit dem sie im gleichen Jahr um die Welt tourten.

Ohne SIE gäbe es Take That & Co. gar nicht: Die New Kids on the Block (bestehend aus Jonathan und Jordan Knight, Joey McIntyre, Donnie Wahlberg und Danny Wood) waren die Boyband der ersten Stunde und galten dank Verkaufsschlagern wie „Step by Step“ zeitweise sogar als bestverdienende Entertainer der WELT!

Doch dann machte der Grunge den musikalischen Frohnaturen einen Strich durch die Rechnung: 1994 war’s mit dem süßlichen Pop der New Kids deshalb erstmal vorbei. 14 Jahre und diverse mehr schlecht als recht laufende Solo-„Karrieren“ später formierten sich die Ex-Bandkollegen 2008 zur NKOTB-Neuauflage – und touren seitdem mit…

… den Backstreet Boys um den Globus. Die waren doch auch schon zigmal in Auflösung begriffen? Wirklich getrennt haben sich Howie Dorough, Alexander James McLean, Nick Carter und Brian Littrell aber nie – außer von ihrem Bandkollegen Kevin Richardson (l.), der 2006 endgültig bei den BSBs ausschied.

Aber auch ohne Richardson machen die Jungs von der Straße eine richtig gute Figur. Haben ja jetzt auch die New Kids an ihrer Seite – und mit denen rocken sie, das versprechen wir hoch und heilig, nicht nur „One Night – One Stage – Once in a Lifetime“. Denn so heißt glücklicherweise nur die gemeinsame Single.

21 Millionen verkaufte Tonträger sprechen wohl für sich: Die 1984 gegründete Band Soundgarden („Black Hole Sun“) gilt neben Nirvana und Pearl Jam als eine der wichtigsten Grunge-Kombos. Jedenfalls bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1997.

Von da an ging vor allem Sänger Chris Cornell (ganz links) eigene Wege: Er veröffentlichte drei Soloalben und gründete mit Ex-Mitgliedern von Rage Against The Machine die Band Audioslave. Trotzdem konnten er, Kim Thayil, Matt Cameron und Ben Shepherd sich 2010 zu einer Reunion aufraffen. Die neue Single heißt „Live to Rise“, das Album folgt noch in diesem Jahr.