Werbung

Fotoshooting während Motorradunfall: Influencerin sorgt für Diskussionen

Auf der Foto-Plattform Instagram geht es vor allem um eines: möglichst echt und authentisch zu wirken. Wenn Influencer in den Verdacht geraten, diese Echtheit zu inszenieren, kann das schnell Ärger geben, wie die Amerikanerin Tiffany Mitchell gerade herausfinden muss.

Man riding motorcycle on mountain road
Eine Influencerin steht in der Kritik, weil sie ihren Motorradunfall für PR-Zwecke inszeniert haben soll (Bild: Getty Images)

Eine schwarze Schürfwunde bedeckt die linke Schulter der jungen Frau, sie scheint nicht bei Bewusstsein zu sein, neben ihr liegt ihr Motorradhelm. Diese Aufnahmen entstanden bei einem Fotoshooting der Influencerin Tiffany Mitchell aus Nashville im US-Bundesstaat Tennessee – und zeigen angeblich einen echten Motorradunfall.

Die junge Amerikanerin veröffentlichte die Bilder Ende Juli auf ihrer Instagram-Seite, löschte diese jedoch, nachdem sie dafür in die Kritik geriet.

Kourtney Kardashian: Wegen dieses Badeanzug-Selfies wird sie gefeiert

Motorradunfall während Fotoshooting – Fotografin hält drauf

Mitchell, die nach eigener Aussage schon als Kind bei ihrer Mutter auf dem Motorrad mitgefahren sei, hatte das Shooting mit ihren Freunden Lindsey und Martyn organisiert, die neben ihr hergefahren seien. Auf dem Heimweg habe sie eine Kurve falsch eingeschätzt, sei von der Straße abgekommen und von ihrem Fahrzeug geschleudert worden.

Die Fotografin Lindsey hielt drauf und fing offenbar ein, wie Martyn seiner Freundin zur Hilfe eilt, sie mit Wasser versorgt und mit ihr auf den Krankenwagen wartet.

Instagram: Dieser neue Foto-Hotspot ist eine Müllhalde

Tiffany Mitchell hat Fotos von ihrem angeblichen Motorradunfall auf Instagram veröffentlicht (Bild: Screesnhot Instagram @tifforelie)
Tiffany Mitchell hat Fotos von ihrem angeblichen Motorradunfall auf Instagram veröffentlicht (Bild: Screenshot Instagram @tifforelie)

PR-Stunt oder merkwürdiger Zufall?

Allerdings haben einige User Zweifel an der Echtheit von Mitchells Geschichte und den Fotos, die sie gepostet hat. Auch die Platzierung der Wasserflasche der Marke Smartwater, mit dem Logo direkt zur Kamera gedreht, erscheint manchen sonderbar.

Mitchell hat offenbar kein Verständnis für die negative Reaktion einiger Follower. Im Gespräch mit “Buzzfeed News” schwört das Model, dass sie “eine derart wichtige persönliche Geschichte“ niemals für PR-Zwecke missbrauchen würde. “Es macht mich traurig, dass einige Leute mir so etwas zutrauen“, sagte sie.

So oder so bringt es eine Followerin auf den Punkt: "Das war sicherlich eine sehr beängstigende Erfahrung für dich, ich bin froh, dass dir nichts passiert ist. Aber ich muss sagen: Wenn meine Freundin mich fotografiert hätte, während ich halb-bewusstlos neben der Straße liege, wäre ich unglaublich wütend. Ich finde es ein bisschen seltsam. diese Bilder zu posten.”