Früh anlegen lohnt sich - Clever zur Fahrerlaubnis: Mit ETFs ohne großen Verzicht für den Führerschein sparen

Wer früh anfängt zu sparen, kann mit dem Führerschein ein ganz besonderes Geschenk machen.<span class="copyright">IMAGO/Shotshop</span>
Wer früh anfängt zu sparen, kann mit dem Führerschein ein ganz besonderes Geschenk machen.IMAGO/Shotshop

Da der Führerschein immer teurer wird, lohnt es sich, rechtzeitig Geld bis zur Prüfung beiseite zu legen. Ein ETF-Sparplan bietet sich dafür an. Je früher Sie mit dem Anlegen beginnen, desto geringer ist der monatliche Verzicht.

Die Kosten für den Erwerb eines Führerscheins sind im Jahr 2023 erneut gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, stiegen die Ausgaben für Fahrschule und Führerschein im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 Prozent. Damit setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort, in denen die Preise 2022 um 10,8 Prozent und 2021 um 9,6 Prozent gestiegen waren. Die Kosten für den Führerschein ergeben sich unter anderem aus den verschiedenen Fahrstunden und Prüfungsgebühren, die je nach Bedarf sehr unterschiedlich ausfallen können. Nach aktuellen Angaben des ADAC können sich die Gesamtkosten für Fahrschule und Führerschein der Klasse B selbst bei Erwerb im ersten Anlauf auf bis zu 4.500 Euro belaufen.

So teuer kann der Führerschein werden

Die Kosten für den Führerschein variieren je nach Fahrschule. Neben dem Grundbetrag können die Kosten für eine einzelne Übungs- oder Sonderfahrt um 20 bis 30 Euro variieren. Wer also nur 15 Übungsfahrten zu je 55 Euro benötigt, kommt mit 825 Euro um ganze 1.100 Euro günstiger weg als Fahranfänger, die sich 25 solcher Fahrstunden zu je 77 Euro leisten, was allein für die Übungsfahrten stolze 1.925 Euro ergibt.

Auch die Prüfungsvorbereitung kann je nach Fahrschule einen Unterschied von mehreren hundert Euro ausmachen. Vergleichen lohnt sich also, aber letztlich hängt ein großer Teil der Kosten vom Geschick des Fahrschülers ab.

Früh mit dem Sparen anfangen lohnt sich

Wer plant, diese Kosten später zum Beispiel für ein Kind, Enkelkind oder Patenkind zu übernehmen, sollte frühzeitig mit dem Sparen beginnen. Eine Möglichkeit, um die zukünftigen Ausgaben zu decken, ist ein Aktien-ETF-Sparplan. Wenn Sie bereits bei der Geburt des Kindes mit einem monatlichen Sparbeitrag von etwa 20 Euro beginnen, können Sie in 18 Jahren, wenn das Kind alt genug für den Führerschein ist, etwa 7.600 Euro angespart haben. Diese Berechnung basiert auf der Annahme, dass der ETF eine jährliche Rendite von 6 Prozent erzielt und die Kosten für den Führerschein jährlich um etwa 3 Prozent steigen.

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann natürlich auch eine großzügigere Sparrate wählen. Wer zum Beispiel 50 Euro im Monat spart, kommt bei gleichen ETF-Bedingungen in 18 Jahren sogar auf stolze 19.000 Euro Gesamtsumme. Wem das nicht für den Führerschein reicht, der hat ohnehin andere Sorgen.

Es muss nicht immer ein Führerschein sein

Falls das Kind mit 18 Jahren andere Wünsche oder Pläne hat oder die Führerschein-Kosten geringer ausfallen als erwartet, kann das angesparte Kapital natürlich auch für andere Zwecke verwendet werden. Der frühzeitige Start eines Sparplans bietet nicht nur eine finanzielle Sicherheit, sondern auch die Möglichkeit, von der langfristigen Entwicklung der Kapitalmärkte zu profitieren.