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Früher Opern-Diva, jetzt Chanson-Sänger: "Allstar" feuert unglaubliches Comeback bei "The Voice"

Eine aufstrebende Sängerin ist nach ihrer Halbfinalteilnahme wieder mit dabei, genauso wie George aus Luxemburg, der vor fünf Jahren an der Show teilnahm - damals im Körper einer Frau: Das waren die Highlights der vierten Folge von "The Voice of Germany".

Mit gerade mal 16 Jahren begeisterte die Münchnerin Janina Beyerlein in der siebten "Voice"-Staffel nicht nur ihren damaligen Coach Samu Haber. An seiner Seite sang sie sich bis ins Halbfinale. Zwar folgte ihren damaligen Auftritten nun als "Janina Bey" der Einstieg ins Musikgeschäft - im Sommer dieses Jahres kam ihre Debütsingle "So What" auf den Markt. Dennoch will sie es auch bei "The Voice" erneut wissen und konnte sich nach ihrem Auftritt mit Lady Gagas "Always Remember Us This Way" unter eifrigen Anwärtern und gar um sie singenden Juroren ihren Coach aussuchen: "Ich freue mich, wenn um mich gekämpft wird!" Der Gewinner heißt: Nico Santos!

"Jung, neu, süß"

"Jung, neu, süß": So beschrieb Juror Rea Garvey nicht etwa die heute 20jährige Janina, von deren Tanztalent Kollegin Yvonne Catterfeld ("Du bist jetzt schon ein Star") noch heute schwärmt, sondern ihren neuen Coach Nico. Dieser fällt in der aktuellen Staffel nicht nur durch emphatische Wortwiederholungen auf ("Du bist ultra-ultra-ultra-cool"), sondern auch durch regen Zulauf der Top-Talente.

Eines von ihnen heißt Leon, stammt aus Hamburg und bringt lässiges Selbstvertrauen mit: "Ich feier das, was ich mache - bin ja auch ich." "Mit Stolz und Ehre" performte der 23jährige Rapper einen Song von Casper. "Im Ascheregen" brachte dem aus sogenannten "schwierigen Verhältnissen" stammenden Leon tatsächlich Respekt und ersten Ruhm: Um ihn für ihr Team zu gewinnen, lieferten sich Mark Forster und Nico Santos sogar einen Rap-Battle. In letzter Instanz überzeugte Santos mit ein paar Busta-Rhymes-Zeilen und damit Leon für sich.

Mehr als Stimmbruch

"... bin ja auch ich": Für den 30-jährigen George aus Luxemburg haben diese Worte vielleicht eine noch größere Bedeutung. Wie Janina Bey ist auch er ein "Allstar". Vor fünf Jahren betrat er die "Voice"-Bühne im Team von Rea Garvey - und als Frau. Aus der Opernsängerin Sabrina ist mittlerweile ein Mann geworden, der französische Chansons liebt: Nach einem durch die Hormonbehandlung induzierten Stimmbruch ("Jetzt kann ich Lieder singen, die zu mir passen") seien die Jahre von "Selbsthass und Depression" vorbei und sein Weg gehe weiter. Mit "Si t'étais là" von Louane gelang George ein Riesenschritt - mitten hinein ins Team von Stefanie Kloß und Yvonne Catterfeld.

Sehr sensibel

Vor einem Neuanfang, wenn auch weniger radikal, steht zweifellos auch Sean Koch (25) aus Düsseldorf. Als Inkarnation von Jack Johnson, Jason Mraz & Co. steht der Düsseldorfer, der das Lebensmotto "Lazy" nicht nur als Kappenaufschrift trägt, für einen äußerst entspannten Lebensstil ohne feste Arbeit - was er mit der "Voice"-Teilnahme dringend ändern will. Der mit Abstand nervöseste Teilnehmer der Staffel ("Ich bin sehr sensibel") kam jedoch an der Gitarre und mit dem Song "Circles" zur Ruhe - und riss Nico Santos zu fünfmal "Alter!" hin. Mit seiner Wahl des Teams "SamuRea" folgte der sensible Lebenskünstler jedoch seiner Intuition: "Rea und Samu sind mir einfach sympathisch."