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Frankfurter Volksbank: Keine Strafzinsen für Kunden

Die Frankfurter Volksbank sieht derzeit keinen Grund negative Guthabenzinsen für Sparer einzuführen. Foto: Oliver Stratmann/Symbolbild

Strafzinsen sind für die Frankfurter Volksbank trotz des anhaltenden Niedrigzinsumfelds kein Thema.

«Die Frankfurter Volksbank erhebt keine negativen Guthabenzinsen und plant derzeit auch nicht, sie einzuführen», betonte die Vorstandsvorsitzende der zweitgrößten deutschen Volksbank, Eva Wunsch-Weber in Frankfurt. «Für das klassische Privat- und Firmenkundengeschäft sehe ich die Entwicklung von Negativzinsen gar nicht.»

Die Europäische Zentralbank (EZB) kassiert von Geschäftsbanken derzeit 0,2 Prozent Zinsen, wenn diese über Nacht Geld bei ihr bunkern. Das soll die Banken dazu bewegen, mehr Kredite zu vergeben. Einige Institute geben diese Gebühren an Profi-Anleger weiter.

«Natürlich stellt das Niedrigzinsumfeld jede Bank vor besondere Herausforderungen», stellte Wunsch-Weber fest. Dank eines soliden Geschäftsmodells in einer wirtschaftlich starken Region habe die Volksbank dennoch ihr Vorjahresergebnis übertroffen. Unter dem Strich stand ein Betriebsergebnis nach Bewertung von 100 (Vorjahr: 99,2) Millionen Euro. Das war der zweitbeste Wert in der über 150-jährigen Geschichte des genossenschaftlichen Instituts.

Auf die Herausforderung der Digitalisierung will die Volksbank nicht mit Filialschließungen reagieren: «In großem Stil haben wir in keiner Weise vor, Geschäftsstellenmaßnahmen zu treffen», sagte Wunsch-Weber. Die Bank hat derzeit 88 Geschäftsstellen und 43 SB-Stellen. Im vergangenen Jahr wurden die vier kleinsten Filialen geschlossen.

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