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Frankreich: Filmvestival in Cannes im Zeichen der Sicherheit

Kontrollen sorgen beim Filmfestival für Unmut. Das sind die Filmhighlights des ersten Wochenendes in Cannes.

Es läuft bislang nicht wirklich rund beim Filmfestival in Cannes, und zur Abwechslung ist es einmal nicht das (in diesem Jahr hervorragende) Wetter, über das sich die wieder zu Tausenden angereisten Journalisten und Filmschaffende beschweren. Stattdessen sorgen die verschärften Sicherheitsvorkehrungen für Unmut. Selbst in den frühen Morgenstunden verursachen Kontrollen wie am Flughafen lange Warteschlangen vor den Kinos, was in den ersten Tagen zu für Cannes vollkommen untypische Verspätungen beim Filmbeginn führte.

Als am Freitag früh die Vorführung von Bong Joon Hos Wettbewerbsbeitrag "Okja" auch noch mit einer falsch justierten Projektion begann, entlud sich der Ärger in minutenlangen Buhrufen und lautstarken Unmutsbekundungen. Am Samstagabend verzögerte sich dann das erste Presse-Screening von "Le Redoutable" des Franzosen Michel Hazanavicius sogar um eine Stunde, weil nach dem Fund eines herrenlosen Gepäckstücks im Kinosaal das Areal weiträumig geräumt werden musste.

"120 Battements Par Minute"

Auch im 70. Geburtstagsjahrgang des Festivals zeigt sich allerdings, dass es in Cannes meist nicht viel braucht, um die Konversationen zurück zum Wesentlichen, sprich: den Filmen zu bringen. So zu erleben am Samstag, wo es zwar nicht wie im vergangenen Jahr eine Sensation à la "Toni Erdmann", aber eben doch ganz starkes Kino zu sehen gab. Robin Campillo – eingeschworenen Cineasten durch das Drehbuch zum Cannes-Gewinner "Die Klasse" oder seine Regiearbeit "Eastern Boys" bekannt – wirf...

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