Frankreich hat Angst vor Zuständen wie in Deutschland und trifft drastische Maßnahmen

Angela Merkel und Emmanuel Macron
Angela Merkel und Emmanuel Macron

Die französische Regierung hat Ende Februar einen Gesetzesentwurf für ein verschärftes Asylrecht vorgestellt. Trotz sinkender Flüchtlingszahlen in Europa ist die Anzahl der Asylanträge in Frankreich zuletzt gestiegen. An den aktuellen Gesetzesentwürfen üben vor allem Flüchtlingsorganisationen Kritik.

Das Argument, das Frankreichs Innenminister Gérard Collomb zur Verteidigung anbringt, lässt vor allem hier aufhorchen: Man fürchtet sich vor Zuständen wie in Deutschland. Soll wohl heißen: Die Flüchtlingspolitik der Großen Koalition ist Schuld am Erstarken der AfD.

Schärferes Asylrecht soll Frankreich vor Populismus schützen

In Deutschland sei eine „rechtsextreme Partei wie die AfD“ mit 92 Abgeordneten im Bundestag vertreten, sagte Collomb vergangene Woche auf einer Pressekonferenz. Obwohl es dem Nachbarland wirtschaftlich gutgehe, habe die Einwanderungsfrage zu einem Erstarken der extremen Kräfte geführt.

Das mag kurios klingen - vor allem, wenn es aus dem Heimatland des seit Jahrzehnten erfolgreichen Front National kommt. Dem Aufstieg der Populisten will Frankreich nun mit verschärften Regelungen für das Asylrecht entgegenwirken.

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