Frankreich-Star gesteht Zeitspiel: "Teil der Show"

Lucas Hernandez spielte in der Schlussphase gegen Australien bewusst auf Zeit

Um Zeit von der Uhr zu nehmen, greifen Profis zu unterschiedlichsten Mitteln. Als ein Experte des Zeitspiels hat sich nun Frankreichs Linksverteidiger Lucas Hernandez geoutet.

"Wie man gegen Australien gesehen hat, gab es Momente, in denen ich ein bisschen übertrieben habe", gestand Hernandez auf einer Pressekonferenz.

Der 22-Jährige sieht nichts Verwerfliches daran, dass er in der Schlussphase bei der knappen 2:1-Führung ohne gravierenden Grund zu Boden ging und eine Verletzung vortäuschte, nur um an der Uhr zu drehen.

"Das ist Teil der Show und Teil des Spiels, ich mache das häufiger", sagte Hernandez. "Das hilft der Mannschaft, um etwas Zeit zu gewinnen."

Sein Klubtrainer Diego Simeone habe ihn bei Atletico Madrid ermutigt, sein feuriges Temperament zu nutzen. "Ich war schon immer so", sagte Hernandez. "Ich lerne seit elf Jahren bei Atletico und ich versuche, mich weiter zu verbessern."

Für den Erfolg des Teams ist Hernandez jedes Mittel recht. "Ich sage immer, ich mache meinen Job. Das Wichtigste ist, dass der Trainer sich auf mich verlassen kann. Ich versuche, alles zu geben."