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Frankreichs Polizei nimmt 20 Verdächtige im Drogenmilieu von Nîmes fest

Bei einer Razzia in einem für Drogenhandel berüchtigten Viertel in der südfranzösischen Stadt Nîmes hat die Polizei 20 Menschen in Gewahrsam genommen. Etwa 250 Polizisten und neun Einheiten mit Spürhunden waren im Einsatz. (Sylvain THOMAS)
Bei einer Razzia in einem für Drogenhandel berüchtigten Viertel in der südfranzösischen Stadt Nîmes hat die Polizei 20 Menschen in Gewahrsam genommen. Etwa 250 Polizisten und neun Einheiten mit Spürhunden waren im Einsatz. (Sylvain THOMAS)

Bei einer Razzia in einem für Drogenhandel berüchtigten Viertel der südfranzösischen Stadt Nîmes hat die Polizei am Montag 20 Menschen in Gewahrsam genommen. Etwa 250 Polizisten und neun Einheiten mit Spürhunden seien im Einsatz gewesen, teilte die Staatsanwaltschaft mit. In dem Viertel war im August ein zehn Jahre alter Junger ein Zufallsopfer eines Schusswaffenangriffs im Drogenmilieu geworden.

Seit Beginn des Jahres sind in Nîmes zudem zwei Männer im Zusammenhang mit dem Drogenhandel erschossen worden. Das Viertel Pissevin zählt mit seinen Sozialwohnungen in Hochhäusern zu den ärmsten Vierteln des Landes.

Der schlimmste Bandenkrieg im Drogenmilieu spielt sich in der Hafenstadt Marseille ab. Dort wurden seit Anfang des Jahres bereits 47 Menschen getötet, unter ihnen mindestens drei Zufallsopfer. Doch seit einiger Zeit sind auch andere Orte im Süden des Landes betroffen.

Im Zusammenhang mit dem Tod des Zehnjährigen hatte die Polizei kürzlich neun Verdächtige in Nîmes und Marseille in Gewahrsam genommen, unter ihnen einen 17-Jährigen. Der Junge war auf dem Rücksitz eines Autos erschossen worden. Möglicherweise hatte es wegen der Automarke eine Verwechslung gegeben.

kol/mid