Frauen-Fussball-EM: Der deutschen Knackpunkt ist die Attacke

Mandy Islacker auf dem Weg zum Tor

Berlin/Tilburg.  Mühe allein genügt nicht, heißt es in einem Sprichwort. Für die deutschen Fußballfrauen ist Mühe jedoch genau das, was sie bei der EM in den Niederlanden im Rennen um den siebten Titel in Folge hält. Auch das 2:1 (1:1) gegen Italien, das in der ARD 5,78 Millionen Zuschauer verfolgten, zählte mehr in die Kategorie der körperlichen Anstrengung als in die der spielerischen Leichtigkeit. Das Bemühen, es besser zu machen, ist erkennbar, es fehlt an der Umsetzung.

Das hat zum einen sicher mit dem Gegner zu tun. "Zwei mit der Trage runter, ein Platzverweis – das ist halt Italien", verdeutlichte Josephine Henning die vor allem nach der Pause harte Gangart der Italienerinnen. Doch es ist zum anderen auch bezeichnend, dass es eines katastrophalen Fehlers von Torfrau Laura Giuliani und eines Kann-Strafstoßes für die beiden deutschen Treffer durch Henning und Babett Peter bedurfte – der beiden Innenverteidigerinnen. Trotz 25 Torschüssen gelang dem Titelverteidiger kein Treffer aus dem Spiel heraus. "Das ist kein Freundschaftsspiel, wir sind bei einer Europameisterschaft", sagte Henning: "Es hat eine Zeit gedauert, bis wie Möglichkeiten gefunden hatten, da durchzukommen." Meist allerdings ohne das Selbstverständnis, das deutsche Frauen-Teams in der Vergangenheit oft ausgezeichnet hat.

Zu weit weg bei Gegentoren

Der Bundestrainerin ist dies natürlich bei aller Freude über den Schritt in Richtung Viertelfinale nicht entgangen. "Wir sind jetzt an einem Punkt, wo wir wahnsinnig viel Vertrauen au...

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