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Freundschaftsspiel: Eklat bei China-Premiere in der Regionalliga Südwest

Aktivisten zeigten tibetische Fahnen bei der Partie von Chinas U20 in Mainz

Mainz.  Gleich der erste Auftritt der chinesischen U20-Nationalmannschaft im Rahmen der umstrittenen Freundschaftsspiele gegen Mannschaften aus der Fußball-Regionalliga Südwest führte zu nie erlebten Szenen auf einem Fußballplatz hierzulande. Mitte der ersten Halbzeit in der Begegnung zwischen dem TSV Schott Mainz und Chinas U20 entrollte eine kleine Gruppe von Aktivisten drei tibetische Fahnen und zeigte sie im Zuschauerbereich. Daraufhin weigerten sich die Chinesen weiterzuspielen und verließen den Platz. Der völkerrechtliche Status Tibets ist seit Jahren umstritten. Nach einer etwa 25-minütigen Unterbrechung rollten die Zuschauer die Fahne des von China annektierten Gebietes freiwillig wieder ein. Vorausgegangenen waren intensive, aber ruhige Gespräche mit Ordnern. Das Spiel ­wurde anschließend fortgesetzt. Nun wurden von einer anderen Besucher-Gruppe die chinesische Fahne gezeigt.

Das Projekt des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist seit der Bekanntgabe umstritten. 16 von 19 Regionalligisten haben allerdings grünes Licht für die Kooperation mit Chinas U20 Nationalteam gegeben.

DFB spricht von "freier Meinungsäußerung"

Die Mainzer Polizei war zahlreich vor Ort, um für etwaige Proteste von Gegner des Projektes aus der Ultra-Szene gerüstet zu sein. Auch ein großer TV-Übertragungswagen war dabei (für die Sendung nach China), ­allerdings nur wenige Zuschauer. Ab der Rückrunde tragen die Viert­ligisten freiwillig je ein Freundschaftsspiel gegen den chinesischen Nachwuchs aus, der sich so au...

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