"Fridays for future": Hundertausende demonstrieren gegen den Klimawandel

Sie sind wieder da: In ganz Europa hat es an diesem Freitag nach dem heißen Sommer Proteste von „Fridays for Future“ gegeben. In Berlin zogen rund 40.000 Menschen durch die deutsche Bundeshauptstadt. Ihre Forderung: Die Regierungen müssen Maßnahmen zur Eindämmung der globalen Erderwärmung ergreifen. Das betont auch Amelie Gerhardt, die in Berlin mitz demonstriert hat: „Wir brauchen jetzt Klimaschutz, weil wir sehen, dass wir jetzt eine Energiekrise haben, weil wir weiterhin auf fossile Brennstoffe angewiesen sind. Und das wird sich in Zukunft noch verschärfen, wenn jetzt nicht entschieden gehandelt wird.“

Auch in Rom gingen Tausende auf die Straße. In Italien sind am Sonntag Parlamentswahlen. Thema auch hier: der Klimaschutz - so dder Klimaaktivist Edoardo Cascino: „Wie wir in den Wahlprogrammen gesehen haben, gibt es nur sehr wenige Themen, die das Klima und seinen Schutz betreffen. Was wir praktisch anstreben, ist, endlich einen totalen ökologischen Übergang zu realisieren.“

In Lissabon skandierten Hunderte Slogans wie „Das Klima erwärmt sich und die Politiker schauen zu“ oder „Es gibt keinen Planeten B“. Aufgrund der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen stehen wir vor einem Zusammenbruch der Zivilisation, warnten einige.

Auch in Frankreich gab es Dutzende von Märschen und Kundgebungen, zu denen die von der schwedischen Umweltaktivistin Greta Thunberg 2018 ins Leben gerufene Bewegung „Fridays for future“ aufgerufen hatte.