Friedenspreis für Fotograf Sebastião Salgado (75)

Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels wird in diesem Jahr erstmals an einen Fotografen verliehen - an Sebastião Salgado. Der Brasilianer erhält den Preis am 20. Oktober zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse. Vor der Preisverleihung sendet der Fotograf und Naturschützer einen eindringlichen Appell. Salgado setze sich für soziale Gerechtigkeit und Frieden sowie für Natur- und Tierschutz ein, begründete der Börsenverein des Deutschen Buchhandels seine Entscheidung. Ein Fotograf, der aufrütteln will - mit Werken namens "Migranten", "Arbeiter" und "Afrika". Er bereiste die Kriegsschauplätze dieser Welt und fotografierte Flüchtlingslager. Immer auf der Suche nach dem menschlichen Kontakt. Er dokumentierte das Elend - bis er nicht mehr konnte. Salgado kehrte nach Brasilien zurück und ließ 2,7 Millionen Bäume auf der Farm seiner Eltern pflanzen - heute ein Naturschutzgebiet. Über den Gewinner des World Press Awards und des Prinz-von-Asturien-Preises drehte Wim Wenders 2014 den viel beachteten Dokumentarfilm "Salz unserer Erde".