Werbung

"Friedhof für Fußballer": Neville zerpflückt ManUnited

Gary Neville ist als ein Mann der klaren Worte bekannt. Diesen Ruf hat der TV-Experte mal wieder bestätigt.

Dieses mal nahm sich die Legende von Manchester United seinen Ex-Klub vor.

Der Engländer hat die Transferpolitik der Red Devils bei Sky Sports analysiert und aufs Schärfste verurteilt. (NEWS: United-Ikone wütet nach Brentford-Debakel)

Dazu hat der TV-Experte 33 Verpflichtungen seitdem Rücktritt von Trainer-Ikone Sir Alex Ferguson vor neun Jahren analysiert. Für diese Spieler wurden unfassbare 1,5 Milliarden Euro auf den Tisch gelegt. (DATEN: Die Tabelle der Premier League)

„Ich denke, dass es zum aktuellen Zeitpunkt nur zwei Transfers gibt, die auf einem wirtschaftlichen und sportlichen Level ein Erfolg waren“, meint Neville. „Bruno Fernandes ist zwar etwas abgekühlt, aber aufgrund seiner Leistungen in den vergangenen zwei Spielzeiten muss man sagen, dass er funktioniert hat – und Ibrahimović hat funktioniert.“

Er bezeichnet 75 Prozent der Einkäufe als „schlecht“ oder „ungenügend“. Neville: „Das ist eine Horrorgeschichte.“

Selbst die Rückkehr von Cristiano Ronaldo ist für den ehemaligen Außenverteidiger alles andere als gelungen. CR7 landet bei Neville im grenzwertigen Bereich: „Er wäre ein Erfolg gewesen, aber aufgrund der Ereignisse der letzten Wochen und Monate und der ganzen Verwirrung um seine Position muss man ihn in der Mitte als grenzwertig einordnen.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League)

„Spieler-Friedhof“: Neville zerpflückt Manchester United

Letztendlich fertigt er ein vernichtendes Urteil für die Transfers der letzten neun Jahre: „Manchester United ist zu einem Friedhof für Fußballspieler geworden!“

Neville, zwölfmaliger Meister mit Manchester United, hat bereits erkannt: „Die Spieler überlegen mittlerweile zweimal, ob sie wirklich zu so einem Klub wechseln wollen. Man bekommt keine Spieler mehr!“

Auch deswegen halte sich die Anzahl der Neuverpflichtungen in diesem Sommer laut dem 47-Jährigen bisher in Grenzen. Neben Tyrell Malacia und Lisandro Martínez, die Erik ten Hag aus den Niederlanden mitbrachte, wurde nur noch Christian Eriksen verpflichten.

Während Neville bei den künftigen Transfers mehr Mitsprache von ten Hag fordert, weiß er auch, dass die vielen Trainerwechsel maßgeblich an den schlechten Verpflichtungen beteiligt waren: „Eines der Probleme ist, dass in den letzten zehn Jahren zwischen vielen Trainern und Strategien hin und her gewechselt wurde“, erklärt Neville.

Nach den desolaten Saisonstart mit Pleiten gegen Brighton und eine herbe 0:4-Klkatsche in Brentford trifft United am Montag im Derby auf Liverpool, die ebenfalls noch keinen Sieg einfahren konnten. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Premier League)