Friedrichshain: Polizei räumt Ex-Teppichfabrik in Alt-Stralau, Besetzer weg

Das SEK rückte mit schwerem Gerät in Alt-Stralau an

Die Berliner Polizei hat am Dienstagvormittag die ehemalige Teppichfabrik in Alt-Stralau (Friedrichshain) geräumt. Die Beamten leisteten Amtshilfe und unterstützten den Gerichtsvollzieher bei der Durchsetzung des richterlichen Räumungsbeschlusses.

Polizeisprecher Thomas Neuendorf sagte der Berliner Morgenpost, etwa 200 Polizisten, darunter auch Kräfte eines SEK, hätten um 9 Uhr mit der Räumung begonnen. Der Eingang sei gewaltsam geöffnet worden. Die Beamten durchkämmten den weitläufigen Gebäudekomplex, trafen aber niemanden mehr an. Die Besetzer hatten schon vorher das Gebäude verlassen. Die Beamten fanden in dem Gebäude noch alte Sofas und selbstgezimmerte Möbel. Die Besetzer hatten sie zurückgelassen. Wasser- oder Stromanschlüsse seien nicht zu erkennen gewesen, so Polizeisprecher Thomas Neuendorf.

Um 9.45 Uhr war die Räumung bereits vorbei, die Polizei spricht von einem problemlosen und störungsfreien Einsatz. Laut Polizeisprecher Neuendorf wird der Einsatz nun dokumentiert und die Spuren gesichert. Danach wird das Gebäude vom Gerichtsvollzieher an den Eigentümer übergeben. Der wird die Teppichfabrik in Zukunft mit einem privaten Sicherheitsdienst schützen.

Die Besetzung des Geländes war erst kürzlich durch einen Eigentümerwechsel bekannt geworden. Der neue Eigentümer hatte erst Mitte Juli "wohnähnliche Umstände" auf dem als Veranstaltungsort genutzten, leerstehenden Bau an der Spree bemerkt. Dieser ist nach Informationen der Berliner Morgenpost die "Freier Besitzgesellschaft...

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