Front National soll EU-Parlament Millionen-Schaden verursacht haben

Dem Europaparlament könnte in der Scheinbeschäftigungs-Affäre um die rechtsextreme Partei Front National (FN) von Marine Le Pen ein Schaden von knapp fünf Millionen Euro entstanden sein. Parlamentarische FN-Mitarbeiter sollen zwischen 2012 und 2017 unrechtmäßig 4,9 Millionen Euro aus EU-Geldern bekommen haben. Das schrieb der Anwalt des EU-Parlaments französischen Untersuchungsrichtern. Le Pen und andere Europa-Abgeordnete des Front National sollen Mitarbeiter als parlamentarische Assistenten bezahlt haben, obwohl diese in Wirklichkeit Parteiaufgaben übernahmen. Le Pen hat die Vorwürfe mehrfach zurückgewiesen. Sie tritt am 7. Mai bei der Stichwahl der französischen Präsidentschaftswahlen an.