Frostiger Empfang in Mexiko: US-Außenminister Tillerson auf diplomatischem Glatteis

Der Empfang war unterkühlt, als US-Außenminister Rex Tillerson zu Gesprächen mit seinem Amtskollegen Luis Videgaray in Mexiko-Stadt eintraf. Die USA wollen Menschen, die sich illegal im Land aufhalten, konsequent abschieben. Davon könnten Millionen Mexikaner getroffen sein. Zudem erwägt die Regierung in Washington, auch solche Einwanderer nach Mexiko auszuweisen, die über das Nachbarland in die Vereinigten Staaten eingereist sind, aber aus Drittländern stammen. “Es ist offensichtlich, dass sich Mexikaner Sorgen machen und dass es wegen der Politik der USA Irritationen gibt, denn diese Politik könnte dem nationalen Interesse Mexikos und den Interessen der mexikanischen Bürger schaden”, so Videgaray. El Secretario de Relaciones Exteriores, Luis Videgaray asegura que México no tiene porque recibir deportados de otros países pic.twitter.com/J6f4v3oLvY— Cinco Radio (@JavierLopezDiaz) 23 February 2017 US-Außenminister Tillerson bemühte sich um diplomatische Töne: “Wir sind uns einig, dass es in einer dynamischen Beziehung zweier starker, souveräner Staaten manchmal Differenzen gibt. Wir haben unsere jeweiligen Sorgen mit allem Respekt und mit Geduld vorgetragen und einander aufmerksam zugehört”, sagte er. Secretary Tillerson arrived in Mexico City this evening. Follow the details of his trip at https://t.co/T5tA3zNVYC pic.twitter.com/aGtKBsqB9L— Department of State (@StateDept) 23 February 2017 Erst am vorvergangenen Wochenende demonstrierten in Mexiko-Stadt Tausende Menschen gegen die US-Politik. Präsident Donald Trump sagte jetzt im Rahmen eines Treffens mit Unternehmern in Washington, sein Land hoffe auf ein gutes Verhältnis zu Mexiko und forderte zugleich, die USA müssten vom Nachbarland gerecht behandelt werden.