Frühling naht: Was man beim Abstellen der Heizung beachten sollte

Die Temperaturen steigen und mancher denkt nun darüber nach, die Heizung abzustellen. Keine schlechte Idee, einige Regeln sollte man dabei jedoch beachten.

Warmen Pullover an, Heizung aus. (Bild: Getty Images)
Warmen Pullover an, Heizung aus. (Bild: Getty Images)

Die Kosten für Energie sind explodiert und um zu sparen, dreht mancher auch an kalten Tagen nur noch sehr zaghaft am Thermostat seiner Heizung. Glücklicherweise steht der Frühling vor der Tür und das Thermometer kratzt vielerorts auch schon mal an der 20-Grad-Marke.

Doch die Heizung schon jetzt komplett auszuschalten kann nach hinten losgehen. Denn solange die Außentemperaturen noch nicht konstant hoch sind, kann das schädlich für Wände und Rohre sein.

Bei längerer Abwesenheit runter drehen

Grundsätzlich spricht aber nichts dagegen, die Heizung runterzuregeln, wenn man länger nicht zu Hause ist. Zwar ist für das anschließende Wiederaufheizen dann viel Energie nötig, aber trotzdem weniger, als würde bei Abwesenheit durchgeheizt.

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Zu kühl darf es allerdings nicht werden, sonst drohen Schäden. Denn sind Heizungsrohre schlecht isoliert und es kommt während der Abwesenheit zu Frost, könnten die Rohre platzen und dann wird es richtig teuer.

Wird es zu kühl, droht Schimmel

Tagsüber sollte die Temperatur in Wohn- und Schlafräumen mindestens 15 bis16 Grad betragen, damit kein Schimmelproblem entsteht. Ist der Bauzustand eines Hauses schlecht, rät die Verbraucherzentrale sogar noch zu einer etwas höheren Temperatur und außerdem, große Temperaturunterschiede zu vermeiden: "Temperaturunterschiede von mehr als fünf Grad zwischen Räumen innerhalb der Wohnung können schnell zu einem Schimmelproblem führen, zum Beispiel wenn warme, feuchte Luft aus einem Wohnraum in kühlere Räume gelangt. Daher sollten Sie zwischen unterschiedlich stark beheizten Räumen in der Wohnung die Türen schließen."

Zeit fürs Wiederaufheizen einplanen

Bedenken sollte man beim Abstellen der Heizung auch, dass es gegebenenfalls eine ganze Weile dauern kann, bis in den Wohnräumen wieder eine angenehme Temperatur herrscht. Wer statt herkömmlichen Heizkörpern eine Fußbodenheizung nutzt, sollte dafür noch mehr Zeit einplanen.

Eine komfortable Lösung fürs Heizen bei Abwesenheit bieten programmierbare Thermostate oder Smart-Home-Systeme, die sich über das Handy steuern lassen.

Beides lässt sich auch problemlos in Mietwohnungen nachrüsten und kann auf Dauer Energie sparen. Die meisten smarten Thermostate haben laut Verbraucherzentrale zudem noch einen weiteren Vorteil: Sie regeln die Wärmezufuhr automatisch herunter, wenn gelüftet wird.

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