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Früherer Thüringer Neonazi-Anführer sagt im NSU-Prozess aus

Der NSU-Prozess war am Mittwoch nach einem Monat Sommerpause fortgesetzt worden. Foto: Martin Schutt/Illustration

Im Münchner NSU-Prozess ist heute ein früherer Anführer der Thüringer Neonaziszene als Zeuge geladen. Er hatte sich bei einer früheren Vernehmung als Führungsfigur des «Thüringer Heimatschutzes» bezeichnet.

Diese Gruppe gilt als politische Heimat des «Nationalsozialistischen Untergrunds», der nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft aus der Hauptangeklagten Beate Zschäpe und ihren beiden verstorbenen Partnern Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt bestand.

Das NSU-Trio war 1998 in den Untergrund abgetaucht und soll aus der Illegalität zehn Morde verübt haben. Beate Zschäpe ist als mutmaßliche Mittäterin angeklagt.

Pressemitteilung zur Anklageerhebung im NSU-Prozess

Terminliste NSU-Prozess zweite Jahreshälfte 2015