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Fußball-Bundesliga: DFL bestätigt neue Anstoßzeiten

Schluss mit Montagsspielen in der Fußball-Bundesliga: Wie die DFL bestätigte, werden künftig keine Paarungen mehr am Montagabend ausgetragen. Außerdem äußerte sich DFL-Chef Christian Seifert zu den Übertragungsrechten der deutschen Eliteliga.

Leere Kurven, kritische Transparente und eine künstliche Streckung des Spielplans: Die Montagsspiele in der Fußball-Bundesliga fanden weder bei Fans noch bei Vereinen Anklang. Bald schon gehören die Flutlichtspiele zum Wochenstart der Vergangenheit an. Wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Dienstag publik machte, werden die Montagsspiele zur Saison 2021/2022 abgeschafft. Stattdessen starten zehn Spiele pro Saison am Sonntag, um 19.30 Uhr. Auswirkungen hat das auch auf das zweite Sonntagsspiel, das dann eine halbe Stunde früher als bisher, also bereits um 17.30 Uhr, angepfiffen wird. Auch der Termin am Sonntag um 13.30 Uhr fällt künftig weg. DFL-Chef Christian Seifert sagte dazu: "Das ist mit allen Klubs besprochen und wurde auch von allen akzeptiert."

Eines schloss Seifert jedoch aus: "Wir widerstehen der Verlockung, sechs, sieben, acht Anstoßzeiten zu haben. Wir glauben, dass das langfristig schädlich ist." In Spanien wird das schon seit längerem derart gehandhabt. Dadurch werden zwar höhere TV-Erlöse generiert, die sehr beliebte Sky-Konferenz oder Radiokonferenzen würden damit aber obsolet werden.

Während die neuen Anstoßzeiten der Bundesliga nun unter Dach und Fach sind, stellt sich weiter die Frage, wo die Spiele ab der Saison 2021/22 live zu sehen sein werden. "Ich würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen, dass alle Pakete bei Streamingdiensten landen", äußerte sich Seifert auch zu diesem Thema.

Dennoch: Nachdem Sky im Rennen um die Champions-League-Übertragungsrechte leer ausging, dürfte der Pay-TV-Anbieter alles daran setzen, zumindest die deutsche Eliteklasse weiterhin zu zeigen. Ebenfalls ins Rennen gehen werden wohl Streamingdienste wie DAZN und Amazon Prime Video sowie die Telekom mit Magenta TV. Spannend wird auch die Frage, inwiefern die öffentlich-rechtlichen Sender mitbieten.