Fußball-EM, Viertelfinale - 6-Minuten-Wahnsinn! Niederlande schmeißen Türkei vor den Augen von Erdogan und Özil raus

Die Niederlande jubeln im Spiel gegen die Türkei.<span class="copyright">AFP via Getty Images</span>
Die Niederlande jubeln im Spiel gegen die Türkei.AFP via Getty Images

Viertelfinal-Krimi in Berlin! Die Niederlande drehen gegen die Türkei einen 0:1-Rückstand innerhalb von sechs Minuten und ziehen ins EM-Halbfinale gegen England ein. Die Türken scheiden vor den Augen von Präsident Recep Tayyip Erdogan und Ex-Nationalspieler Mesut Özil aus. Das Spiel zum Nachlesen.

Fußball-EM, Viertelfinale

Niederlande - Türkei 2:1 (0:1)

0:1 Akaydin (35.), 1:1 de Vrij (70.), 2:1 Gakpo (76.)

Niederlande: Verbruggen - Dumfries, de Vrij, van Dijk, Aké (73. van de Ven) - Schouten, Reijnders (73. Veerman) - Bergwijn (46. Weghorst), Xavi (87. Frimpong), Gakpo - Depay (87. Zirkzee)
Türkei: Günok - Ayhan (89. Kilicsoy), Akaydin (81. Celik), Bardakci - Müldür (81. Tosun), Özcan (77. Yokuslu), Calhanoglu, Kadioglu - Güler - Baris Yilmaz, Yildiz (77. Aktürkoglu)


Niederlande: Der dominante Auftritt beim 3:0 gegen Rumänien hat die Kritik an der mäßigen Vorrunde verstummen lassen. Doch Trainer Koeman fordert: „Solche Leistungen brauchen wir, um eine Chance zu haben, weiterzukommen.“ Die flexible Offensive um Gakpo, Xavi Simons und Depay macht Lust auf mehr. Wen Koeman auf dem rechten Flügel aufstellt, ist noch offen. Tendenz: Bergwijn erhält den Vorzug vor Frimpong und Malen.

Türkei: Bei den Türken sorgt der Wolfsgruß-Jubel von Demiral für Wirbel. Der Doppeltorschütze aus dem Achtelfinale wurde für zwei Spiele gesperrt und fehlt gegen die Niederlande. Für die Partie hat sich der türkische Präsidenten Erdogan angekündigt. Betreuer und Verbandsfunktionäre versuchten den Trubel möglichst vom Team fernzuhalten. An Berlin hat die Türkei gute Erinnerungen: Im November besiegte man Deutschland mit 3:2. Kapitän Calhanoglu darf nach abgesessener Sperre wieder spielen.