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Fußball: Torsten Frings - Die Leiden des Lutschers

Torsten Frings muss seiner Mannschaft nun zeigen, wo es lang geht, um die Krise zu meistern

Berlin.  Es wurde als ein Fußball-Märchen gefeiert. Damals, als der SV Darmstadt 98 den direkten Durchmarsch von der dritten Liga in die Bundesliga schaffte. Mit begrenzten finanziellen Mitteln, wenig Personal und einem Stadion, das bei dem einen oder anderen Erstliga-Team für Entsetzen sorgte. Der damalige Trainer Dirk Schuster hatte eine Mannschaft geformt, die permanent über sich hinauswuchs. Teamgeist wurde bei den "Lilien" ganz groß geschrieben.

Aber da jedes Märchen mit "Es war einmal..." beginnt, muss auch die Geschichte der Hessen mittlerweile in der Vergangenheit erzählt werden. Aufstiegsheld Dirk Schuster war schon lange abgewandert, als Torsten Frings im Januar 2017 den Trainerposten übernahm, sein erster als Chef, entgegen dem Trend zu jungen Trainern ohne Profi-Vita. Im Saisonendspurt sollte er das Unmögliche möglich machen. Den Abstieg zurück ins zweite Glied des deutschen Fußballs konnte der 79-malige Nationalspieler (WM-Dritter 2006) aber nicht verhindern.

Gegen Union muss Darmstadt den Zusammenhalt wiederfinden

Schlimmer noch: Inzwischen geht es auch dort weiter abwärts. Der letzte Sieg liegt zehn Wochen zurück (4:3 gegen Bielefeld am 17. September), die Bilanz seither: vier Punkte aus acht Spielen. Nach dem Absturz von Tabellenplatz zwei auf zwölf hat Darmstadt nur noch drei Punkte Vorsprung auf einen Relegationsrang. Das Problem: Die einstigen Tugenden – Teamgeist und Siegeswille – sind verschwunden.

Wenn Darmstadt am Freitag in der Alten Försterei gegen den 1. FC Union...

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