So funktionieren die Oscar-Nominierungen

Am Sonntag heißt es wieder "And the Oscar goes to ..."! Wie es dazu kommt, erklären wir Ihnen hier und im Video oben: Die Oscar -Akademie "Academy of Motion Picture Arts and Sciences" (AMPAS) ist die weltgrößte Filmorganisation. Die erste Preisgala fand im Jahr 1929 statt, der Spitzname Oscar kam erst zehn Jahre später dazu. Mehrere Tausend Filmschaffende aus 17 unterschiedlichen Bereichen stimmen geheim ab, darunter Schauspieler, Regisseure, Kostümdesigner oder Cutter. Für eine Oscar-Nominierung muss ein Film mehreren Kriterien gerecht werden: Er muss eine Länge von mindestens 40 Minuten aufweisen, den technischen Anforderungen der Akademie genügen und im vorausgegangen Kalenderjahr erschienen sein. LESEN | Die Liste der Nominierten für die Academy-Awards 2019 Er muss außerdem in einem Kino im LA County mindestens eine Woche gezeigt werden und während dieser Zeit auf die "für die Verbreitung von Kinofilmen normale und übliche Weise" beworben werden." Erst dann kann der Film der Akademie vorgeschlagen und bei Zustimmung auf die Liste der zulässigen Filme genommen werden, die die Akademie an ihre stimmberechtigten Mitglieder sendet. Jedes Mitglied bestimmt fünf herausragende Filme in seinem Fachgebiet. Regisseure zum Beispiel bestimmen die Nominierungen für den Besten Regisseur. Dann werden alle Stimmzettel einer Prüfgesellschaft übergeben und ausgezählt. Daraus ergibt sich der endgültige Stimmzettel mit fünf Nominierten in jeder Kategorie und bis zu zehn Nominierten für den "Besten Film". Dann stimmen die Akademie-Mitglieder erneut ab. Die streng gehüteten Ergebnisse werden am Sonntag in verschlossenen Umschlägen direkt zur Preis-Gala gebracht.