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Für Pandemien wie Corona: Chinese erfindet virensichere Baby-Tragetasche

Für Babys und Kinder soll das Coronavirus nicht lebensbedrohlich sein. Dem Risiko einer Infektion wollen Eltern ihren Nachwuchs dennoch nicht aussetzen. Vielleicht könnte sie die Erfindung eines jungen Chinesen interessieren.

Two people, Mother with protective mask holding his baby son at home do to pandemic outbreak, she is looking through the window.
Wären Babys mit der Erfindung eines chinesischen Tüftlers vor einer Virusinfektion sicher? (Symbolbild: Getty Images)

Die Coronakrise ist eine Zeit für Tüftler und Erfinder. Die Pandemie schafft neue Bedürfnisse und Wünsche, wenn sie althergebrachte nicht gerade pervertiert (Stichwort: Klopapier). Vor dem neuartigen Virus wollen zum Beispiel Eltern ihre Kinder mit entsprechenden Vorrichtungen geschützt wissen. Es heißt zwar, dass COVID-19 für die Kleinen und Jungen ungefährlich sei, das Risiko einer Infektion wollen Mama und Papa dennoch nicht eingehen. Vielleicht könnte sie vor diesem Hintergrund die Erfindung eines jungen Chinesen interessieren.

Auch Cao Junjie, ein aus Shanghai stammender Vater, wollte kein Risiko eingehen. Sein zwei Monate altes Kind mit einer Atemschutzmaske vor Corona schützen kam für ihn nicht in Frage. Nicht nur bieten solche Masken angeblich kaum bis gar keinen Schutz vor einer Infektion, sie können für Babys auch gefährlich sein. Aus dieser Not heraus entwickelte der Tüftler einen virendichten Tragekorb, mit dem sich Eltern mit ihrem Nachwuchs unbesorgt auf die Straße wagen können.

Umgebauter Katzenrucksack

Grundlage von Caos Prototyp eines Baby-Sicherheitskorbs ist ein modifizierter Katzenrucksack. Luftdicht verschlossen wird die Tasche mit einer durchsichtigen Schale. Ein elektronisches Belüftungssystem, das sich am Rücken des Trägers befindet, versorgt das Kind über einen Schlauch mit Atemluft. Ein Luftreinigungssystem sorg dafür, dass die Luft frisch bleibt. Ob und wie frisch sie ist, zeigt ein Monitor an.

Damit ist das Baby von der Außenwelt zwar hermetisch abgeriegelt, auf einen Kontakt mit Mama oder Papa muss es aber nicht verzichten. Cao hat den Korb mit einer Öffnung versehen, über das der Träger mit dem Kind auf Tuchfühlung gehen kann. Infektionsgefahr besteht dabei nicht, ins Innere gelangt man über einen an der Öffnung befestigten Gummihandschuh.

Von einem Videospiel inspiriert

Das Hochsicherheitsgadget für epidemische und pandemische Zeiten wirkt durchaus befremdlich. Der Schutzkorb lässt an so manches Weltuntergangsszenario denken, das man aus unzähligen Filmen, Serien und Büchern kennt. Abwegig ist der Eindruck nicht. Cao ist nicht nur Technik-, sondern auch Science-Fiction Fan. Für seine Erfindung ließ er sich von einem dystopischen Videospiel inspirieren. "Da ich Science-Fiction-Filme und -Videospiele mag, ähnelt die Struktur der Sicherheitskabine der des Videospiels "Death Stranding", sagt der Erfinder in einem Interview.

Er und seine Frau haben die Isolationskapsel mit ihrem Baby mehrfach getestet und versichern, dass sie sicher sei. Ob sie auch die Fachwelt überzeugen wird, ist die große Frage. Einige Ärzte hätten auf Grundlage der Informationen aus einem Internetvideo bereits Bedenken geäußert, berichtet das Online-Magazin Oddity Central. Auch muss die Baby-Sicherheitskabine eine weitere Hürde überwinden: die Skepsis der um das Wohl ihrer Babys besorgten Eltern. Ich persönlich würde mir zum Beispiel zwei Mal überlegen, ob ich mein Kind in einen Korb lege, dessen Luftzufuhr von Elektronik abhängt.